FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024
Vermögensverwaltende Strategien feierten Absatzerfolge – börsen- gehandelte Fonds ebenso. Eine Kombination beider Gattungen als Multi-Asset-ETFs findet sich aber nur selten. Eine Spurensuche. R ührt man zwei Erfolgsrezepte zusam- men,müsste eine Sterne-Cuisine her- auskommen. Doch längst nicht immer las- sen sich zwei beliebte Speisen einfach kom- binieren. Spaghetti-Eis etwa funktioniert, doch Currywurst-Kuchen eher nicht. Auch im Investmentgeschäft finden sich Kombi- nationen, die ziehen – und andere, die am Rande liegen bleiben. So galten Misch- fonds in den vergangenen Jahren als der Kassenschlager im europäischen Fondsver- trieb. Auch börsengehandelte Indexfonds, kurz ETFs, erlebten einen enormen Auf- wind. Eine Kombination dieser beiden Erfolgsgeschichten entpuppte sich bislang jedoch als Ladenhüter. Doch manche Akteure setzen darauf, dass sich dies ändert. Blickt man auf den Markt der Multi- Asset-ETFs, dann zeigt sich eine recht be- scheidene Produktliste. An der Börse Frank- furt sind unter der Kategorie „Multi Asset Classes“ lediglich 18 börsengehandelte Fonds notiert, die zusammen ein Vermö- gen in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro verwalten (siehe Tabelle Seite 62). Ein genauerer Blick auf das Feld offen- bart, dass mehr als ein Drittel des Volu- mens auf lediglich ein Produkt entfällt. Und bei diesem lässt sich trefflich diskutie- ren, ob es in diese Kategorie passt. Denn der SPDR Morningstar Multi-Asset Global Infrastructure mischt zwar Aktien und Anleihen – jedoch ausschließlich von Unter- nehmen aus dem Infrastrukturbereich. Mit deutlichem Abstand folgt der Xtrackers Portfolio ETF der DWS. Bei dem Die Misch maschinen MARKT & STRATEGIE Vermögensverwaltende Fonds 58 fondsprofessionell.at 3/2024 FOTO: © RH2010 | STOCK.ADOBE.COM
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