FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024

VOLKSBANKEN Gemeinsame Dividendenstrategie Auch nach dem Ende der Fusionswelle im Volksbankensektor und nach dem Ausstieg des Staates ziehen die nun wieder komplett selbstständigen Genossenschafter weiter an einem Strang.Man habe sich auf einen ge- meinsamen Einsatz der Finanzmittel zur Regionalförderung geeinigt. Die Volksban- ken erwirtschafteten 2023 ein Jahresergeb- nis nach Steuern von gut 326 Millionen Euro. Davon flossen 11,4 Millionen Euro als Dividende wieder an die Eigentümer (Genossenschaften oder Mitglieder direkt) zurück. Den Rest wollen die Volksbanken in die Stärkung des Kernkapitals überfüh- ren. Ein Teil soll außerdem gezielt in die Regionalförderung fließen. Was mit den Dividenden passiert, entscheidet zwar jede Genossenschaft selbst. Man habe sich je- doch „heuer auf eine gemeinsame Strategie mit einem klaren Bekenntnis zum Förder- auftrag geeinigt, der auch in den Satzungen verankert“ sei, so Peter Haubner, Vorsitzen- der des Österreichischen Genossenschafts- verbands (ÖGV). Die von den Volksban- ken erwirtschafteten Mittel sollen über die Genossenschaften gezielt regionale Projekte fördern, um so den Wirtschaftsstandort zu stärken, was wiederum den Gewinn der Volksbanken unterstützen soll. REGELVERSTOSS Hohe Bußen wegen Whatsapp-Nutzung Die US-Börsenaufsicht SEC hat festgestellt, dass zahlreiche Finanzdienstleister nicht die elektronische Kommunikation ihrer Mitar- beiter gespeichert haben. In der Folge müs- sen nun 26 Banken und Versicherungen eine Strafe in Höhe von insgesamt 393 Mil- lionen US-Dollar zahlen, wie die Nachrich- tenagentur Bloomberg berichtet. Das sind die jüngsten Bußen im Zuge einer ganzen Serie von Ermittlungen, die die Nutzung von Diensten wie Whatsapp in der Finanz- branche beleuchten. Zu den betroffenen Geldhäusern zählen etwa eine Sparte der Royal Bank of Canada, die mit einer Buße von 45 Millionen Dollar belegt wurde.Der Finanzkonzern Ameriprise Financial, die Muttergesellschaft des Asset Managers Columbia Threadneedle, muss 50 Millio- nen Dollar zahlen. Auch die Bank of New York Mellon, die Muttergesellschaft des Fondsanbieters BNY Investments, zählt zu den Betroffenen. FP FP Peter Haubner , ÖGV: „Wir haben uns auf eine gemeinsame Strategie mit einem klaren Bekenntnis zum Förderauftrag geeinigt.“ NEWS & PRODUCTS Banken 38 fondsprofessionell.at 3/2024 Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Lukas Renner ist als Se- nior-Private-Banker in das Salzburger Team der Zür- cher Kantonalbank Öster- reich eingetreten. Er bringt 15 Jahre Branchenerfahrung mit, davon zehn Jahre im Bereich Private Banking. Neuer Senior-Private-Ban- ker amWiener Standort der Zürcher Kantonalbank Österreich ist Mario Behr . Behr ist seit über elf Jahren im Private Banking aktiv, zuletzt bei der Bank für Tirol und Vorarlberg. Andreas Gerber sollte ab August bei der Liechten- steinischen Landesbank an der Spitze des Bereichs Privat- und Firmenkunden stehen. Gerber trat die Stelle aus persönlichen Gründen nicht an. Ilias Pashalidis verstärkt zukünftig das Private-Ban- king-Team des Bankhau- ses Spängler in Salzburg. Er war die vergangenen elf Jahre Senior-Private-Ban- ker bei der Zürcher Kanto- nalbank Österreich. Die britische Großbank HSBC hat den Finanzchef Georges Elhedery zum Nachfolger für Vorstands- chef Noel Quinn berufen. Elhedery rückte Anfang 2023 als Finanzchef in den Vorstand. FOTO: © PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, SIEGRID CAIN I ZÜRCHER KANTONALBANK ÖSTERREICH AG, ZÜRCHER KANTONALBANK ÖSTERREICH, LIECHTENSTEINISCHE LANDESBANK, HSBC, BANKHAUS SPÄNGLER

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