FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024

Prozent.Die aktiv verwalteten Fonds wuch- sen im selben Zeitraum um 63 Prozent auf 879 Millionen Euro an. Würde man die aktiven und passiven Fonds in der Studie zusammenrechnen, hätte J.P. Morgan AM damit ein Volumen von 1,43 Milliarden Euro platziert. J.P. Morgan ist damit übrigens unter den ausländischen Anbie- tern das größte aktive Haus. Zu jenen Anbietern, die jenseits der gro- ßen Platzhirsche am ETF-Trend partizipie- ren konnten, zählt auch die UBS. Bereits 2008 war die UBS mit einem ETF, dessen Volumen 105.000 Euro betrug, in den Dachfonds vertreten. Heute sind es 870 Millionen Euro, während die aktive Schie- ne 237 Millionen Euro ausmacht. Damit sind die ETFs der UBS inzwischen auf dem fünften Platz unter den ausländischen Zielfondsanbietern vertreten. Dass die Anbieter keineswegs über Nacht bei den Dachfondsmanagern punkten und wie hart umkämpft der Markt ist, lässt sich aus den Worten von Henning Kahre, Executive Director – ETF & Index Fund Sales bei der UBS, ablesen. Er erzählt, dass in seinem Haus die Gebühren der ohnehin günsti- gen Produkte weiter gesenkt wurden: „Wir haben im Dezember 2023 umfangreich unsere Gebühren auf der ETF-Seite ge- senkt. Diese Entscheidung hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir im laufenden Jahr unser verwaltetes Vermögen deutlich steigern konnten.“Unisono mit Schar- dax betont Kahre zudem die große Be- deutung des Themas Nachhaltigkeit: „In diesem Bereich gibt es nicht die eine klassische Benchmark, die ver- wendeten Indizes unterscheiden sich vielmehr im Detail. Da konnten wir mit unserer langjährigen Erfahrung in dem Bereich in verschiedenen Pitches punkten.“ Assetklassen-Vergleich Der Siegeszug der passiven Fonds in der jüngsten Studie lässt sich auch mit der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten erklären. Über die ge- samte Studie hinweg gerechnet wuch- sen Aktien-Subfonds im Halbjahres- vergleich um 18,22 Prozent auf 17,06 Milliarden Euro. Ein detaillierter Blick auf die Asset- klassenaufteilung zwischen passiven und aktiven Fonds zeigt, dass die Dach- fondsmanager bei den ETFs vornehm- lich auf deren Aktienexpertise setzen, während sie im Anleihenbereich aktiv verwaltete Produkte favorisieren (siehe auch die beiden Grafiken auf dieser Seite). 8,12 Milliarden Euro sind der- zeit in ETF-Aktienfonds investiert, das entspricht einemAnteil von 67,46 Pro- zent (nach 65,38 Prozent im zweiten Halbjahr 2023). Mit einem Volumen von 14,32 Milliarden Euro, das ent- spricht 58,86 Prozent, stehen hingegen Anleihenfonds im aktiven Lager im Fokus der Dachfondsanbieter. Entwicklung der Fondsgruppen: Aktive Fonds Bei den aktiven Fonds zählen hingegen Anleihenfonds zu den klaren Favoriten, bei denen die Dachfondsmanager traditionell auf die Expertise aus dem eigenen Haus setzen. Quelle:FONDSprofessionellEigenrecherche 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Sonstiges Geldmarkt Alternative Investments Mischfonds Aktien Anleihen Juni2020 Dez.2020 Juni2021 Dez.2021 Dez.2019 Juni2018 Dez.2018 Juni2019 Juni2022 Dez.2022 Juni2023 Dez.2023 Juni2024 Dez.2013 Dez.2011 Juni2013 Juni2011 Dez.2012 Dez.2010 Juni2012 Juni2010 Dez.2015 Juni2016 Dez.2016 Juni2017 Dez.2017 Juni2015 Dez.2014 Juni2014 Entwicklung der Fondsgruppen: Passive Fonds Bei den passiven Fonds stehen Aktien auf der Einkaufsliste der heimischen Dachfondsmanager, die wieder Zuflüsse verzeichneten. Quelle:FONDSprofessionellEigenrecherche 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % Mischfonds Immobilien Geldmarkt Alternative Investments Anleihen Aktien Juni2020 Dez.2020 Juni2021 Dez.2021 Dez.2019 Juni2018 Dez.2018 Juni2019 Juni2022 Dez.2022 Juni2023 Dez.2023 Juni2024 Dez.2013 Dez.2011 Juni2013 Juni2011 Dez.2012 Dez.2010 Juni2012 Juni2010 Dez.2015 Juni2016 Dez.2016 Juni2017 Dez.2017 Juni2015 Dez.2014 Juni2014 fondsprofessionell.at 3/2024 241

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