FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024
Braunsteiner-Leeb: Wir versuchen natürlich, unseren Vertriebspartnern leistungsstarke digitale Instrumente zur Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Vor Kurzem ist etwa unser neues Vertriebspartnerportal live gegangen. Damit können wir den Service- grad und die Qualität für unsere Vertriebs- partner und Vetriebspartnerinnen erheb- lich steigern. Das Portal bietet eine benut- zerfreundliche und übersichtliche Ober- fläche sowie Zugriff auf tagesaktuelle ver- tragsspezifische Daten. Sagon: Die gesamte Kundenhistorie kann so abgerufen werden. Die Daten werden täglich aktualisiert. Die Vertriebspartner und Vertriebspartnerinnen haben die Port- folios immer up-to-date und können die Wertentwicklungen jederzeit grafisch abru- fen. So kann jede Transaktion nach dem Prämieneingang und auf die Fonds auf- geteilt nachvollzogen werden. Bei der Auswahl der Drittfonds ist die APK Versicherung nicht besonders breit aufge- stellt. Warum? Braunsteiner-Leeb: Das ist ganz bewusst so gewählt: Wir wollen ein überschaubares, sehr exklusives Portfolio anbieten. Für uns zählt vor allem die Qualität, wir greifen hier auf das Know-how der ganzen APK- Gruppe zurück und wählen die von unse- ren Spezialisten am besten bewerteten Fonds aus. Mit dabei haben wir auch ein Risikomonitoring, das heißt, die Produkte, die bei uns ausgewählt werden, durch- laufen einen sehr detaillierten Produkt- prüfungsprozess. So haben die Makler und Maklerinnen ein überschaubares Portfolio, aus dem dann selektiv entweder die von uns gemanagten Dachfonds auf der einen Seite oder auf der anderen Seite regionale oder auf spezielle Themen ausgerichtete Drittfonds gewählt werden können. In Be- reichen wie etwa Biotech oder Technologie gibt es Einzelfonds zur Auswahl. Alle Fonds sind zudem institutionelle oder Clean-Share-Klassen.Das heißt, die Kunden und Kundinnen der Versicherung bekom- men die gleiche Kostenstruktur wie in der Pensionskasse. Besonders attraktiv wird der exklusive Einsatz von Spezialfonds der APK Pensionskasse gesehen. Manager die- ser Fonds werden in einem strengen Aus- wahlprozess ausgewählt, zählen somit zu den Besten der Besten und bieten einen besonders preiswerten Zugang zu aktiv ver- walteten Produkten. Die Nachhaltigkeits- kriterien der APK Pensionskasse können dadurch lückenlos umgesetzt werden, und sollte ein Managerwechsel notwendig sein, kann dies rasch und unkompliziert ohne Verkauf des Fonds erfolgen. Capellmann: Wenn wir die Notwendigkeit sehen,wird die Fondspalette auch erweitert. Aktuell haben wir im Austausch mit den Maklern und Maklerinnen zum Beispiel den Wunsch nach ETFs wahrgenommen und werden diesen nun auch umsetzen. In Zukunft wird es drei neue ETF-Produkte geben, die auf den MSCI World, Europe und Emerging Markets ausgerichtet sind. Ende September wird in Österreich ge- wählt. Was würden Sie sich von der neuen Regierung wünschen? Capellmann: Wir wünschen uns eine Stärkung der zweiten und dritten Säule der Altersversorgung als Ergänzung zur ersten Säule. Konkret könnte ein breiterer Zu- gang zum Pensionskassenmodell geschaf- fen werden, oder die zweite und dritte Säule könnten durch steuerliche Anreize für ein langfristiges Vorsorgeprodukt ge- stärkt werden. Danke für das Gespräch. GEORG PANKL FP KURZ-VITA: Eugen Sagon ist seit 14 Jahren bei der APK Versicherung tätig, er studierte an der WU Wien Wirtschaft und Recht mit den Schwerpunk- ten Versicherungswirtschaft und Risk Management sowie europäisches Wirtschaftsrecht. Sagon startete bei der APK als Stellvertreter des Prokuristen und war für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung zuständig. Mittlerweile ist er als Leiter für die Versicherung tätig. » Was uns aus meiner Sicht trifft, das ist das Schrumpfen der Beraterschaft. « Mag. Eugen Christian Sagon, APK Versicherung FOTO: © MARLENE FRÖHLICH | LUXUNDLUMEN FONDS & VERSICHERUNG Katharina Braunsteiner-Leeb + Gabriela Capellmann + Eugen Sagon | APK Versicherung 162 fondsprofessionell.at 3/2024
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