FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024

Katharina Braunsteiner-Leeb und Gabriela Capellmann sind seit 2022 und 2021 imVorstand der APK Versicherung tätig. Gemein- sammit dem Leiter der Versicherung Eugen Sagon erklären sie im Gespräch, welchen Plan sie für das Unternehmen haben. D ie APK Versicherung zählt unter den heimischen Fondspolizzenanbietern zu den Vorreitern in Bezug auf Kosten- transparenz. Von Anfang an setzte die Lebensversicherung auf ungezillmerte Tari- fe, bei diesen wird die Provision bekannt- lich nicht vorab bezahlt, sondern auf viele Jahre verteilt. Das ist gut für die Kunden, war jedoch beim Vertrieb nicht sehr be- liebt. Entsprechend schwierig stellte sich das Geschäft für die APK Versicherung dar. Mittlerweile haben die meisten Anbieter ungezillmerte Tarife im Angebot, und die Regulatorik setzt den klassischen Provisions- modellen zunehmend zu. Das APK-Ver- sicherungsvorstandsduo Katharina Braun- steiner-Leeb und Gabriela Capellmann sieht sich mit seinen Produkten daher gut für die Zukunft gerüstet. Im Gespräch erklären die seit 2022 respektive 2021 im Vorstand der Versicherung tätigen Expertin- nen und der Leiter der Versicherung, Eugen Sagon, warum man vom Know-how der Partnerunternehmen innerhalb der Grup- pe profitiert und was auf der Vertriebsseite in diesem Jahr noch geplant ist. Frau Braunsteiner-Leeb, Sie sind seit 2001 innerhalb der APK-Gruppe tätig und seit 2022 im Vorstand der APK Versicherung. Welchen Stellenwert hat die Versicherung innerhalb der Gruppe? Das Hauptgeschäft wird ja historisch gesehen im Bereich der Pensionskasse gemacht. Braunsteiner-Leeb: Neben meiner Funktion als Head of Risk Management bin ich seit Herbst 2022 im Vorstand der APK Versi- cherung und dort für die Bereiche Risiko- management, Vertrieb und Versicherungs- mathematik zuständig. Ich darf schon auf eine lange Berufslaufbahn innerhalb der APK Gruppe zurückblicken. Begonnen hat diese im Jahr 2001 im Investment Manage- ment, und am Beginn der Finanzkrise 2007/2008 habe ich das Risikomanage- ment aufgebaut. Dieses wurde durch die Solvency-II-Vorschriften mit Inkrafttreten im Jahr 2016 maßgeblich erweitert. Die APK Versicherung existiert seit Bestehen der APK-Gruppe. Im Grunde genommen war die APK Versicherung die erste Gesell- schaft, da es zum damaligen Zeitpunkt das Institut Pensionskasse noch nicht gab. Mit Inkrafttreten des Pensionskassengesetzes wurden die Pensionsansprüche auf die Pensionskasse übertragen, und man hat sich ganz bewusst entschieden,mit der Ver- sicherung auch Privatkunden einen Zu- gang zu kostengünstigen, qualitativ hoch- wertigen Vorsorgeprodukten zu ermögli- chen. Daher wurde am Fortbestand der Versicherung festgehalten, jedoch mit be- wusst geringer Außenwirkung. Da wir von dem Produkt überzeugt sind, haben wir uns nun zum Ziel gesetzt, den Bekannt- heitsgrad der APK Versicherung zu erhö- hen sowie uns stärker in Richtung Vorsor- gespezialist zu positionieren und unsere Qualitäten offen zu zeigen. Inwieweit hilft da das Know-how der Grup- pe? ImHintergrund gibt es ja in erster Linie die Pensionskasse, und die Eigentümer- » Historisch wurde die Fondspolizze für die Familienangehörigen von Pensionskassen- kunden angedacht. « Mag. Eugen Christian Sagon, APK Versicherung „Wir wollen uns als Vorsorge- spezialist positionieren“ FOTO: © MARLENE FRÖHLICH | LUXUNDLUMEN FONDS & VERSICHERUNG Katharina Braunsteiner-Leeb + Gabriela Capellmann + Eugen Sagon | APK Versicherung 158 fondsprofessionell.at 3/2024

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