FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2023

Gelebte Tradition Die beiden Fondsverbände VÖIG und VAIÖ nehmen den Weltfondstag traditionell zum Anlass, um über das Thema Fonds aufzuklären – und zahlreiche Banken und Fondshäuser folgen diesem Beispiel. T radition ist die Bewahrung des Feuers, wusste bereits der österreichische Komponist Gustav Mahler. Und dieses Feuer rund um das Thema Investment- fonds beweisen Jahr für Jahr die beiden heimischen Fondsverbände Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) und Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ): Auch heuer haben die Interessen- vertreter anlässlich des Weltfondstages am 19. April nicht nur kräftig die Werbe- trommel für die Veranlagungsmöglichkeit gerührt. Einmal mehr galt es, mit alten Mythen und Vorurteilen rund um das Thema Fonds aufzuräumen. Doch nicht nur die beiden Verbände rückten aus, um für Aufklärung zu sorgen. Auch zahlreiche Banken folgten dem Beispiel. Die Redak- tion hat sich umgehört. So hat etwa die Erste Asset Management eine Messe am Erste Campus veranstaltet. Bei dem „Pop-up Experts Event“ stellte die Erste Asset Management sich selbst und ihr Produktangebot vor und stand mit Experten aus verschiedensten Bereichen für Fragen zur Verfügung. Besonders im Fokus stand dabei Thema Fondssparen, wie das Fondshaus weiter berichtet (einen ausführ- lichen Bericht zum Markt der Fondsspar- pläne in Österreich nden Leser auf Seite 212). Daneben bewarben auch die Erste Bank und Sparkassen den Weltfondstag in den sozialen Netzwerken, um auf das Thema Investmentfonds aufmerksam zu machen und die Möglichkeiten des Inves- tierens mit Fonds aufzuzeigen (siehe auch Kasten nächste Seite). Im Auftrag der „Rai eisen Wien. Meine Stadtbank“ verteilten indes die Fonds-Prin- zessinnen und Fonds-Prinzen Prinzenrol- len, um auf die Stärken von Investment- fonds sowie die Perspektiven der Veran- lagung aufmerksam zu machen. „Hohe In ation, niedrige Zinsen, volatile Märkte Anlässlich des Weltfondstages am 19. April klärte die Branche wieder über die Vorteile von Investment- fonds auf. Hier im Bild: die „Fonds- prinzessInnen“ der Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank. Was ist der Weltfondstag – und warum der 19. April? Der Weltfondstag wurde im Jahr 2012 in Deutsch- land vom dortigen Fondsverband BVI ins Leben gerufen. Die heimischen Verbände Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) und die Vereinigung ausländischer Investment- gesellschaften in Österreich (VAIÖ) haben ein Jahr später beschlossen, sich dieser Initiative anzu- schließen. Das Datum wurde gewählt, weil am 19. April 1744 der Amsterdamer Kaufmann Abra- ham van Ketwich geboren wurde. Er brachte im Jahr 1774, kurz nachdem eine schwere Finanz- krise weite Teile Europas erschüttert hatte, erst- mals eine größere Zahl von Anlegern zusammen, um gemeinsam zu investieren. Er gilt daher als Vater des Investmentfondsgedankens. Die Anleger investierten damals in eine Art Fonds namens „Eendragt Maakt Magt“, zu Deutsch: „Einigkeit macht stark“. Dieser Fonds investierte dann in Anleihen verschiedener Regierungen, in Banken sowie in Kredite in Westindien. Die Anteilseigner erhielten eine jährliche Ausschüttung von vier Prozent. Van Ketwich erkannte, dass ein breit diversifiziertes Portfolio vor allzu großen Verlusten schützt. VERTRIEB & PRAXIS Weltfondstag 230 fondsprofessionell.at 2/2023 FOTO: © RAIFFEISEN NÖ-WIEN

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=