FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2023
Der ÖSTERREICHISCHE FONDSPREIS wird an die besten aktiven Fonds- manager der vergangenen fünf Jahre vergeben. Doch wie schlagen sich diese nach der Verleihung? Das Update zum ersten Quartal. Emerging Durchstarter Unter den Trägern des ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREISES 2023 konnte sich zuletzt die Schwellenländeranleihenstrategie des Pariser Asset Managers Carmignac besonders positiv hervortun. E in halbes Jahr ist seit der Vergabe des ÖSTERREICHISCHEN FONDS- PREISES 2023 vergangen – Zeit, eine erste Zwischenbilanz darüber zu ziehen, wie sich die von uns ausgezeichneten Topfonds seither geschlagen haben, und einen kur- zen Blick auf die Methodik des Awards und die fortlaufende Evaluierung der un- terjährigen Performance zu werfen: Der Award (siehe Ausgabe 1|2023, Seite 224) wird von FONDS professionell in Koope- ration mit dem Institut für Vermögensauf- bau (IVA) vergeben. Dabei werden nur Fonds berücksichtigt, die über einen fünf- jährigen Beobachtungszeitraum hinweg positive Ergebnisse erwirtschaftet haben. Für die Berechnung werden zunächst alle potenziellen Siegerkandidaten anhand ih- rer Ertrags- und Risikodaten gereiht. Die besten Fonds werden anschließend durch das IVA auf Basis ihrer Anlagerichtlinien dahingehend untersucht, ob sie tatsächlich dank der Managementleistung einenMehr- wert in ihrer Anlagestrategie erzielen konn- ten oder ob sie lediglich aufgrund eines weiter gefassten Anlageuniversums besser abgeschnitten haben. Auf diese Weise wer- den Fonds, die kein erkennbares Alpha er- zielt haben, zurückgereiht – auch dann, wenn ihre nackten Ertragsdaten besser sind als jene anderer Fonds derselben Gruppe. Die Performance wird in Euro bewertet und bildet den Nettogesamtertrag ab. Bei den laufenden Updates „erfolgt die Erhebung und Betrachtung der akkumu- lierten Performance jeweils zum Ende jedes Kalenderquartals“, erläutert IVA-Co- Vorstand Andreas Ritter. „Die Performance der Fonds wird in Euro bewertet und bildet den Nettogesamtertrag ab, die steuer- bereinigten Ausschüttungen der Fonds werden also unverzüglich in den jeweils betrachteten Fonds reinvestiert.“ Robert Beer kann punkten Hervorheben wollen wir an dieser Stelle die Unterkategorie „Mischfonds Global aggressiv“, weil es hier allen Award-Trägern gelungen ist, ihr jeweilige spezi sche Lipper-Peergroup zu schlagen. Die relativ stärkste Performance relativ zur zugespitz- ten Vergleichsgruppe erzielte dabei Robert Beer mit seinem RB Luxtopic-Flex, der sich um 1,46 Prozentpunkte vom unmittelba- ren Mitbewerb absetzen konnte. Die Kategorie „Aktienfonds Global“ legte im Vergleich zur stellaren Outperfor- mance zum Stichtag des Awards eine klei- ne Verschnaufpause ein. Hier konnte nur der DWS Invest CROCI Sectors Plus die Konkurrenz hinter sich lassen „und mit einem Gesamtertrag von 5,08 Prozent im ersten Quartal recht gut abschneiden“, wie Ritter erklärt. Festzuhalten ist, dass die Fonds in dieser Gruppe auf Sicht von fünf » Der DWS Invest CROCI Sectors Plus konnte mit einem Gesamtertrag von 5,08 Prozent im ersten Quartal recht gut abschneiden. « Andreas Ritter, Co-Vorstand IVA MARKT & STRATEGIE ÖSTERREICHISCHER FONDSPREIS 148 fondsprofessionell.at 2/2023 FOTO: © GÜNTER MENZL
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