FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023

FINANZVERTRIEB BAF gibt Wertpapier- geschäft auf Das Finanzierungsgeschäft der Bank Austria Finanzservice (BAF) wird ab 1. April 2023 in die Unicredit Bank Austria integriert und unverändert fortgeführt. Das fremd- vermittelte Wertpapiergeschäft der BAF – es geht schätzungsweise um einen Bestand von rund 500 Millionen Euro – wird dage- gen nicht fortgesetzt und bis Ende des Jah- res eingestellt.Das Institut will sich zukünf- tig auf den direkten Vertrieb von Wertpa- pieren in ihrem eigenen Netzwerk – digital und in den Filialen – fokussieren. Im ver- mittelten Wertpapiergeschäft konnte man laut dem bisherigen BAF-Geschäftsführer Siegfried Prietl bis dato nicht an die große Erfolgsstory des Bau- und Wohn nanzie- rungsgeschäfts anschließen. Hohe Invest- ments und lange technische Entwicklungs- zeiten, um den Marktanforderungen ge- recht zu werden, in Kombination mit den regulatorischen Anforderungen waren dem- nach ausschlaggebend für die Entschei- dung, das Wertpapiergeschäft der Bank Austria Finanzservice einzustellen. Die Wertpapierkonzession soll im Lauf des Jah- res zurückgelegt werden. Die bisherigen Vertriebspartner haben bis dahin Zeit, die Bestände auf eine andere Depotbank zu übertragen. Der Name „Bank Austria Finanzservice“ wird somit verschwinden. „Wir werden das Finanzierungsgeschäft auf demselben Level wie bisher weiterführen, die Ansprechpartner und die Ausrichtung bleiben gleich.Durch die Integration in die Unicredit Bank Austria werden die Wege kürzer und das Service wird noch besser“, zeigt sich Prietl überzeugt. Am bisherigen Provisionssystem soll sich laut Prietl nichts ändern. An den frei werdenden Beratern und deren Beständen – an die 300 Berater nutzen als vertraglich gebundene Vermitt- ler oder als Wertpapiervermittler das Haf- tungsdach des Unternehmens und für 40 konzessionierte Unternehmen agiert man als Serviceprovider – zeigen bereits etliche Haftungsdächer und Depotbanken Inter- esse. Stefan Wonisch, Leiter „die Plattform“, meint etwa: „Wir haben bereits einige Anfragen von Beratern und anderen Haf- tungsdächern erhalten. Aktuell bereiten wir gerade eine Aktion für die Übernahme möglicher Übertragungsspesen vor. Zudem werden wir Berater natürlich fachliche Unterstützung bei den Überträgen an- bieten.“ FP Siegfried Prietl, Bank Austria Finanzservice: „Wir werden das Finanzierungsgeschäft auf demselben Level wie bisher weiterführen.“ NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 32 fondsprofessionell.at 1/2023 Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Tobias Schmidt ist neuer Managing Director Multi Asset im Portfoliomanage- ment von Union Invest- ment . Er ist seit 2018 bei Union Investment aktiv und leitete bisher die Abteilung Multi Asset Absolute Return. Christel Rendu de Lint hat die Leitung von Vontobel Investments übernommen. Sie löste Zeno Staub ab, der sich auf seine Rolle als CEO fokussieren möchte. Rendu de Lint stieß imMai 2021 zu Vontobel. Philip Schätzle ist neuer Geschäftsführer von Metz- ler Asset Management . Er arbeitet seit 2012 bei den Frankfurtern und war seit 2019 Leiter Institutional Sales im Geschäftsfeld Asset Management. Mediolanum International Funds hat Giorgio Carlino zum neuen Head of Multi Management berufen. Er folgt auf Bish Limbu, der Mediolanum weiterhin als Berater zur Verfügung ste- hen wird. Fabrice Chemouny wurde von Natixis IM zum Leiter des internationalen Vertriebs ernannt und wird in dieser Rolle die Märkte Europa, Naher Osten und Afrika sowie Asien-Pazifik und Lateinamerika innehaben. FOTO: © MARLENE FRÖHLICH, UNION INVESTMENT, VONTOBEL INVESTMENTS, METZLER ASSET MANAGEMENT, NATIXIS IM, MATT LYNAM | MEDIOLANUM INTERNATIONAL FUND

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