FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023
Krisengewinner Einige Subfondsanbieter konnten die Anforderungen der Dachfondsmanager im letzten Halbjahr besonders gut umsetzen und zählen allen Krisen zum Trotz zu den Gewinnern der aktuellen Dachfonds-Stu- die. So etwa J.P. Morgan Asset Manage- ment, dessen Volumen innerhalb der Dachfonds um 168 auf 853 Millionen Euro gestiegen ist. Damit stellt der Ver- mögensverwalter nunmehr unter den akti- ven Fondsverwaltern den größten auslän- dischen Zielfonds-Zulieferer und rangiert in der Liste der nicht heimischen Sub- fondsanbieter hinter den ETF-Häusern iShares, Amundi-ETF und X-trackers auf Platz vier. Auf Rang vier abgelöst hat J.P. Morgan Asset Management den Mitbewerber Amundi, dessen Assets in den Dachfonds um 429 Millionen auf 536 Millionen Euro gesunken ist.Unter den ausländischen Ziel- fondsanbietern rangiert der französische As- set Manager damit nunmehr auf dem sechsten Platz. Unverändert auf Rang vier ist Schroders vertreten.Die Briten steigerten ihr Zielfondsvolumen um 119 Millionen Euro und be nden sich mit einem Vermö- gen von 843 Millionen Euro nur knapp hinter J.P.Morgan Asset Management. ETF-Anbieter profitieren weiter Auch die kostengünstigen passiven Sub- fondslieferanten zeigen sich trotz der schwierigen Marktsituation robust.Unterm Strich legten die passiven Anlagevehikel um 183 Millionen Euro auf 9,34 Mil- liarden Euro zu. Damit stellen die ETF- Anbieter inzwischen 23,29 Prozent des gesamten Dachfondsvolumens. Branchenprimus iShares legte um 196 Millionen auf knapp vier Milliarden Euro zu.Der Anteil amDachfondsvolumen stieg von 9,48 auf 10,34 Prozent.Damit stellt die Blackrock-Tochter knapp hinter der Erste Asset Management (Volumen: 4,06 Milliar- den Euro) im Gesamtranking den zweit- größten Subfondsanbieter. Nach iShares ist wieder die passive Schiene von Amundi der zweitgrößte aus- ländische Zielfondsanbieter. Amundi-ETF büßte allerdings 30 Millionen Euro ein und trägt zum Dachfondsvolumen nun- mehr 2,09 Milliarden Euro bei. Der Anteil an den Dachfonds-Assets stieg aber auch hier von 5,28 auf 5,40 Prozent. Die Deutsche-Bank-Tochter Xtrackers n- det sich wie gewohnt auf dem dritten Rang So teilen sich in- und ausländische Subfondslieferanten den heimischen Dachfondsmarkt Das von FONDS professionell erhobene Dachfondsvolumen von 38,68 (40,10) Milliarden Euro steckt zu 44,86 (44,26) Prozent in in- und zu 55,14 (55,74) Prozent in ausländischen Subfonds. Insgesamt kommen Fonds von 16 inländischen und 204 (199) ausländischen KAGen zum Einsatz, das sind neun Fondsgesellschaften weniger als bei der vergangenen Studie. Bei den inländischen Fondslieferanten teilen sich die größten fünf ein Dachfondsvolumen von 13,42 (13,66) Milliarden Euro. Bei den von ausländischen KAGen verwalteten Geldern teilen sich die Top Five 9,19 (9,08) Milliarden der insgesamt 21,33 (22,36) Milliarden Euro, dafür rittern 199 Fondsgesellschaften um die verbleibenden 12,14 Milliarden des Kuchens – pro Fondsgesellschaft sind das im Durchschnitt 61 Millionen Euro. Quelle:FPEigenrecherche 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 204 ausländische KAGen Kepler KAG 3 Banken- Generali Amundi Austria Raiffeisen KAG Erste Asset Management 12 heimische KAGen 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 199 ausländische KAGen Schroders J.P. Morgan AM Xtrackers Amundi ETF iShares 204 ausländische KAGen In- und ausländische Subfondslieferanten gesamt » Die zentrale Frage, die sich viele stellen: Wo geht die Reise der Weltwirtschaft hin? « Michael Schützinger, Schoellerbank fondsprofessionell.at 1/2023 239 FOTO: © SCHOELLERBANK
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