FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023

Um in diesem Bereich reüssieren zu kön- nen braucht es gute Ansprechpartnerkon- zepte und vertrauensvolle Vertriebspartner- betreuer, auf die auch Verlass ist. Dies bie- ten wir bei beiden Marken. Allerdings zeigt sich auch, dass die Merkur Lebensversiche- rung aus der Vergangenheit heraus viel Know-how im Bereich der Betreuung des unabhängigen Vertriebs aufgebaut hat. Davon pro tiert nun auch die Merkur Versicherung. Die Merkur Leben hat ja kürzlich den FONDS professionell Service Award ge- wonnen. Als OVB-Geschäftsführer hatten Sie mit vielen unterschiedlichen Versiche- rungen zu tun. Was macht die Merkur Le- ben aus Ihrer Sicht besser als die anderen? Für die Merkur Leben ist der erste Kunde der Vertriebspartner, das macht schon sehr viel aus. Wir führen einen laufenden Dia- log mit den Vertriebspartnern und stehen permanent im Austausch. Dabei lassen wir uns auf Meinungen aus dem Markt auch ein, und das spüren die Vertriebspartner. Egal ob es um Produktgestaltung oder -ent- wicklung geht, wir lassen auch die Ex- pertise der Vertriebspartner mitein ießen. Unser Servicegedanke hebt sich de nitiv vom Markt ab. Daneben bieten wir, wie bereits erwähnt, ein verlässliches Team von Ansprechpartnern, die rasch bei Fragen mit einer hohen Expertise helfen können. Neben dem Service braucht es natürlich auch die richtigen Produkte … Ja, hier haben wir immer mit Stabilität gepunktet. Sei es mit dem Plan B, der regel- mäßig ausgezeichnet wird, im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung oder im Segment der FLV, wo wir immer darauf geachtet haben, eine aktuelle und moderne Struktur anbieten zu können. So sind wir etwa auch beim Thema ESG sehr früh da- bei gewesen und haben Makler zu ESG- Consultants ausgebildet. Wir haben uns also auch die Arbeit gemacht, die Fachlich- keit in den Vertrieb zu bekommen. Es war ja Mitte des vergangenen Jahres nicht damit getan, einfach die Nachhaltigkeits- präferenz des Kunden abzufragen. Zuerst musste der Vertrieb entsprechend geschult werden. Wir haben es uns daher zur Auf- gabe gemacht – und das werden wir auch weiter tun –, auf das Thema Nachhaltigkeit und ESG zu setzen. Dabei werden wir unsere Partner fachlich begleiten. Wie hat sich das FLV-Geschäft im vergan- genen Jahr entwickelt? Wir sind mit dem Jahr 2022 sehr zufrieden, da wir über dem Markt gewachsen sind. Alle Marktteilnehmer hatten schließlich mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen.Die Fondspolizze bleibt für mich das langfristige Vorsorgeprodukt der Zu- kunft, auch wenn die Zinsen jetzt wieder steigen. Die klassische Lebensversicherung ist aus meiner Sicht trotz des Zinsumfeldes nicht zielführend. Zudem können wir die FLV nun auch verstärkt mit unserem klassi- schen Außendienst in den Fokus nehmen. Ich glaube, dass wir hier auch einen sozia- len Auftrag haben, wenn wir über das The- ma Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit sprechen. Als Deutscher, auch wenn ich mich nach neun Jahren schon als Öster- reicher fühle, nenne ich dann gern ein Bei- spiel: Der ehemalige deutsche Arbeits- minister Norbert Blüm ist bekannt für die Aussage „Die Rente ist sicher“.Wenn ich in Deutschland heute meinen Pensionsauszug anfordere, dann ndet sich darauf ein gro- ßer schwarzer Kasten, in dem steht, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht rei- chen wird und man privat vorsorgen muss. Wenn wir einen ähnlichen Hinweis auch in Österreich hinbekommen würden, wären wir schon einen deutlichen Schritt weiter. Wenn es um die Themen private Vorsorge oder Berufsunfähigkeit geht, hat » Die Fondspolizze bleibt für mich das langfristige Vorsorgeprodukt der Zukunft, auch wenn die Zinsen jetzt wieder steigen. « Markus Spellmeyer, Merkur Versicherung FOTO: © MATTHIAS KATZMAIR FONDS & VERSICHERUNG Markus Spellmeyer | Merkur Versicherung 150 fondsprofessionell.at 1/2023

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