FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023

Natürlich, wir hatten bereits die ersten Ver- anstaltungen, wo wir gemeinsam aufgetre- ten sind. Erst kürzlich hatten wir ein Busi- ness-Frühstück für die Region Tirol/Vorarl- berg mit 100 Teilnehmern, bei dem beide Teams – also Gesundheit und Leben/BU – vereint als Merkur aufgetreten sind. Das ist für uns schon ein sehr schöner Erfolg – zu sehen, dass der Vertrieb so großes Interesse an uns zeigt. Das Jahr 2023 wird es aber sicher noch brauchen, bis alles richtig in- einandergreift. Manchmal fühle ich mich wie ein Chiropraktiker, der gern zur Stelle ist, um anzupacken (lacht). Sie waren jahrelang im unabhängigen Vertrieb tätig, nun müssen Sie mit unter- schiedlichenVetriebskanälen arbeiten.Wel- che Bedeutung haben die unterschiedlichen Kanäle aus Ihrer Sicht, wie ist der Bereich der Vertriebsbetreuung strukturiert? Für uns sind alle Vertriebswege gleichwer- tig, wir wollen einen ausgewogenen Ver- triebswegemix. Zum einen ist das der ange- stellte Außendienst, dann der unabhängige Vertrieb und schließlich die Kooperationen, zum Beispiel mit Landesversicherungen. Bezüglich Synergien auf Vertriebsebene kann ich auch berichten, dass die Kärntner Landesversicherung seit Anfang des Jahres bereits die BU der Merkur Leben im Angebot hat. Landesversicherungen haben schon bisher unsere Gesundheitsversiche- rung vertrieben. Auf Ebene der Marken haben wir aber eine klare Trennung der Vertriebsteams. Die Einheit unter der Lei- tung von Thomas Brauneder kümmert sich um den Bereich „Gesundheit“ und „Unfall“, während die ME-GA – die Ver- triebsservicegesellschaft der Merkur Versi- cherung und der Garanta Versicherung – ganz klar für den Bereich Lebensversiche- rung und BU zuständig ist. Diese Tren- nung wird in dieser Art und Weise auch bleiben, um dem Vertrieb die notwendige Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Wir haben ja von Anfang an versprochen, dass es für unsere Partner keine Änderun- gen im Service geben wird. Die Merkur Versicherung war bisher stär- ker auf den eigenen Außendienst konzen- triert, während die Nürnberger Österreich ausschließlich mit dem unabhängigen Ver- trieb kooperiert hat.Will man nun auch von Seiten der Merkur Versicherung stärker den unabhängigen Vertrieb bearbeiten? Als Ingo Hofmann 2020 als CEO zur Merkur Gruppe kam, hat er sich um den unabhängigen Vertrieb gekümmert und schon viele Weichen gestellt. Man kann daher sagen, dass sich der Bereich des unabhängigen Vertriebs bei der Merkur bereits seit zwei Jahren sehr gut entwickelt hat. In diesem Zusammenhang muss man auch erwähnen, dass bei der Merkur die Jahre davor in der Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Vertrieb auch unglück- liche Entscheidungen getroffen wurden. Das passiert jetzt nicht mehr. Was braucht es aus Ihrer Sicht für eine gute Vertriebsbetreuung? Hier kommt mit Sicherheit der Vorteil meiner über achtjährigen Zeit beim OVB ins Spiel. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass der unabhängige Vertrieb zum Groß- teil aus Gewohnheitsmenschen besteht. » Wir haben ja von Anfang an versprochen, dass es für unsere Part- ner keine Änderungen im Service geben wird. « Markus Spellmeyer, Merkur Versicherung FOTO: © MATTHIAS KATZMAIR fondsprofessionell.at 1/2023 149

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