FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2022

Connelly, Mitgründerin und Ideengeberin der Fondsfrauen. „Wir freuen uns, auch die leisen Frauen zu ehren, die nicht weniger erfolgreich sind als die lauten.“ 180 Nominierungen Selbstverständlich gibt es sie – die durch- setzungsstarken Frauen in der Investment- branche, die Unternehmen, die sich für Gender Diversity im Asset Management stark machen, die Frauen und Männer, die als Vorbilder für andere gelten dürfen. Das wird allein schon an den gut 180 Nomi- nierungen in den vier Award-Rubriken deutlich, die bei den Fondsfrauen eingin- gen und die auch von den Lesern von FONDS professionell eingereicht wurden. Zum ersten Mal kamen sie nicht nur aus Deutschland und Österreich, sondern auch aus der Schweiz. Da hatte es die fünfköpfi- ge Jury nicht leicht, die Gewinnerfirma und die Siegerinnen 2022 zu küren. „Schließlich ist jede Leistung zu würdi- gen, und man möchte allen Nominierten gerecht werden“, findet Hans Heuser, der der Jury angehört. Ähnlich dürfte es den weiteren Juroren, den Gründerinnen der Fondsfrauen, Anne Connelly, Manuela Fröhlich und Anke Dembowski, sowie Professor Alexandra Niessen-Ruenzi, Inha- Veronika Lammer, Managing Director beim Wiener Beratungshaus Financial Experts Analyse und Training, war als „Role Model of the Year“ nominiert. „Sie hat die Fondsfrauen nach Österreich gebracht und zahlreiche Aktivitäten initiiert, bei denen sie federführend mit- gewirkt hat“, lautet eine der vielen Begründungen für Lammers Nominierung. In der Tat ist die erfahrene Finanzfrau ehrenamtlich Beirätin der Fondsfrauen in Österreich. Als Beispiel für ihr manningfaltiges Engage- ment sei hier nur das Bildungsprogramm „Fit for Finance“ genannt. Es zeigt Frauen auf, wie sie über den Kapitalmarkt Vorsorge betreiben können. Im Zuge die- ses Programms ist es auch gelungen, Spenden für Frauenhäuser einzuwerben. Eine klare Anwärterin auf den Preis „Role Model of the Year“, fand die Jury. Veronika Lammer, Financial Ex- perts Analyse und Training, war 2022 top- nominiert als „Role Model of the Year“. Auch Katja Lammert, Geschäftsführerin von MEAG Munich Ergo Asset Management und der MEAG Munich Ergo Kapitalanlagegesellschaft, war 2022 unter den Topnominierten für den Fondsfrauen Award in der Kategorie „Role Model of the Year“. Und dafür gibt es gute Gründe: „Katja Lammert qualifiziert sich hervor- ragend als Role Model of the Year. Ihr liegt es sehr am Herzen, Frauen zu stärken, ihre Bildung zu fördern und sie für eine Karriere in der Finanzbranche zu begeis- tern“, heißt es in einer der zahlreichen Nominierungen. Sie habe stets ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter- belange und verfolge mit viel Energie die praktische Umsetzung von Diversitätsthemen, lautet eine weitere Begründung. Für die Jurymitglieder kam Katja Lammert damit eindeutig für die Auszeichnung in Frage. Katja Lam- mert, MEAG Munich Ergo AM, MEAG Munich Ergo Kapitalan- lagegesellschaft : topnominiert als „Role Model of the Year“. ROLE MODEL OF THE YEAR | Julia Pomer | Thomas Lloyd S ie brennt für Finance und eine gegenseitige Unterstützung von Frauen sowohl in professioneller als auch in menschlicher Hinsicht.“ – „Ein tolles Talent und ein gutes Beispiel für die New Generation von Frauen in der Branche.“ – „Sie zählt zu den Vorbildern in der Finanzbranche, da sie mit ihrer Inklusi- vität und ihrem Engagement für den weiblichen Nachwuchs die Zukunft der Industrie verkörpert.“ Das sind nur drei Aussagen,mit denen die vielen Nominie- rungen begründet wurden. Und sie hat die Auszeichnung erhalten: Julia Pomer, Director Wholesale Clients Germany and Austria bei Thomas Lloyd, ist 2022 „Role Model of the Year“. „Sie setzt sich für Frauen und Gender Diversity in der Finanzbranche ein, ist Botschafterin der Bloomberg-EU-Initiative ‚Women in Fi- nance‘ und Teilnehmerin des Bloomberg Equality Summit“, berichtete Alexandra Niessen-Ruenzi, die den Preis überreichte. Und das sind längst nicht alle Aktivitäten, mit denen sich Pomer für Frauenför- derung stark macht. Für die Jury stand fest: Wenn mehr Führungskräfte in der Finanzbranche so engagiert wären wie Julia Pomer, wäre diese vielleicht schon eine Industrie, die alle Interessengruppen berücksichtigt. Ihr erstes Kind, das bald zur Welt kommt, werde ein Junge sein, sagte Pomer. „Aber ich werde ihm auf jeden Fall frühzeitig beibringen, wie wichtig Gleichberechtigung ist“, erklärte die Preisträgerin auf der Bühne. Julia Pomer, Thomas Lloyd (l.) mit Jurymitglied Alexandra Niessen-Ruenz i, die ihr die wohlver- diente Trophäe überreichte. VERTRIEB & PRAXIS Fondsfrauen Award 2022 248 fondsprofessionell.at 4/2022 FOTO: © NIKOLA NEVEN HAUBNER, MARLENE FRÖHLICH, RAIMUND VERSPOHL | MEAG

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