FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2022

mit FONDS professionell vergeben wird, werden Persönlichkeiten und Unterneh- men ausgezeichnet, die sich für das Thema Gender Diversity und die Frauenförderung im Asset Management ganz besonders stark gemacht haben. „Studien zeigen immer wieder, dass die Zahl der weiblichen Führungskräfte in der Finanzbranche sogar zurückgeht“, sagte FONDS professionell Herausgeber Hans Heuser. „Der Fondsfrauen Award soll ein Zeichen setzen, sodass es hoffentlich bald gelingt, diesen Trend zu stoppen.“ Mehr Transparenz Mit seinem Award möchte das Netz- werk vor allem für mehr Transparenz und für einen selbstverständlichen Umgang mit dem Thema Gender Diversity werben. Da- her würdigen die Fondsfrauen neben den Firmen selbst auch Frauen und Männer, die eine Vorbildfunktion einnehmen. Wichtig ist es dem Netzwerk zudem, Frauen für ihre hohe berufliche Leistung auszuzeichnen. Besteht diese in einem erfolgreichen Fondsmanagement, so ist da- für seit dem vergangenen Jahr sogar eine eigene Award-Kategorie vorgesehen. „Es gibt sie, diese verdienten Frauen, und nicht alle von ihnen sind laut“, erklärte Anne Invesco setzt sich aktiv für die Verein- barkeit von Beruf und Familie ein. 2020 hat der Vermögensverwalter ein Eltern- geld-Programm in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) eingeführt. Hier haben alle Beschäftigten, die Eltern werden, Anspruch auf bis zu 26 Wochen Elternzeit bei voller Weiterbezahlung. Zudem hat Invesco EMEA den „Management Today D&I Leadership Award“ in der Kategorie „Best for Working Parents“ gewonnen. Mit dem Preis werden Unterneh- men und Personen gewürdigt, die im vorangegangenen Jahr außergewöhnliche Beiträge zur Förderung von Vielfalt und Integration geleistet haben. Die Jury findet: „Invesco tut sich mit Familienprogrammen hervor und nimmt dafür viel Geld in die Hand.“ Invesco, viel- fach als Kandi- dat für den Preis vorgeschlagen und damit 2022 zum allerersten Mal topnomi- niert in der Kategorie „Company of the Year“. Fidelity setzt sich aktiv für Frauenförde- rung ein. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesteckt, bis Dezember 2023 eine Frauenquote von 35 Prozent im Senior Management zu erreichen. Aktuell liegt die Quote bei 30 Prozent. Führung in Teilzeit gilt bei demVermögens- verwalter als selbstverständlich, weltweit werden alle Beschäftigten durch interne Mentoren unterstützt. Bei Fidelity gibt es ein flexibles Arbeitsmodell. Die Kriterien für Beförderungen sind transparent. Damit sichergestellt ist, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrem Geschlecht bezahlt werden (Equal Pay), werden die Gehälter regelmäßig überprüft. „Fidelity ist in Sachen Frauenförderung ein etablierter Leader, der sehr gute Familienprogramme anbietet“, urteilt die Jury. Fidelity, 2019 Sieger, ein Jahr später erneut unter den Nomi- nierten und auch diesmal wieder top- nominiert für den Preis „Company of the Year“. COMPANY OF THE YEAR | Blackrock D er Sieger 2022 in der Kategorie „Company of the Year“ ist Black- rock. Verena Heming, Vice President Digital Distribution Germany, nahm die Trophäe entgegen. Der Award ist ver- dient: Seit 2019 war der US-Vermögens- verwalter jedes Jahr nominiert, nun ist der Sieg tatsächlich gelungen. „Blackrock ist weltweit ein klarer Vorreiter in Sachen Gleichberechtigung und Integration“, so das Urteil der Jury. Zahlen belegen es: In Deutschland sind 41 Prozent der Be- schäftigten und 28 Prozent der leitenden Angestellten weiblich. Weltweit entfallen 47 Prozent aller Neueinstellungen auf Frauen. Neu geschaffene Positionen mit Führungsverantwortung werden zu 38 Prozent weiblich besetzt. Als Investor setzt sich Blackrock dafür ein, dass in den Aufsichtsräten von Unternehmen zumin- dest zwei Frauen vertreten sind. Die Ge- sellschaft bietet Karriereprogramme für weibliche Beschäftigte auf allen Unter- nehmensebenen an. Über 5.500 Frauen undMänner sindMitglieder imWomen’s Initiative Network (WIN). Die Mission von WIN ist, das volle Potenzial von Frauen zu nutzen und zu fördern. Refi- nitiv führt den Vermögensverwalter im „Diversity & Inclusion Index“ auf Platz sechs der 100 vielfältigsten Unternehmen weltweit. Blackrock ist zudem im „Gen- der-Equality Index“ von Bloomberg ver- treten, der die Performance von Unter- nehmen in Bezug auf Gleichberechti- gung und Transparenz misst. Verena Heming, Vice President von Blackrock (l.), erhält den Preis von Fondsfrauen-Mitgründerin Manuela Fröhlich . fondsprofessionell.at 4/2022 247 FOTO: © NIKOLA NEVEN HAUBNER

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