FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2022
Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Die Generali hat Luciano Cirinà, ihren Länderchef für Österreich und Zentraleuropa, mit sofortiger Wirkung sus- pendiert. Generali-Deutsch- landchef Giovanni Liverani wird Cirinàs Aufgaben inte- rimistisch übernehmen. Philippe Donnet bleibt Vor- standschef der Generali . Die Hauptversammlung hat den 61-Jährigen, der den italienischen Versicherungs- riesen seit 2016 führt, für eine dritte Amtszeit bis 2024 bestätigt. Die Donau Versicherung hat Günther Kahlfuss zum neuen Leiter der Abteilung Betriebliche Altersvorsorge bestellt. Der Wiener startete seine Karriere im Jahr 1998 bei der Donau als Betriebs- organisator. Die Dialog Lebensversi- cherung hat Florian Hochfellner in ihr Ver- triebspartnerbetreuerteam geholt. Zuletzt stand Hoch- fellner bei der Arag als Lei- ter Key Account Manage- ment unter Vertrag. Andrea Weidinger wird künftig die strategische Ausrichtung der Donau Versicherung im Bereich Nachhaltigkeit aktiv gestal- ten. Dazu zählt etwa die Einbeziehung der Sustain- able Development Goals. STUDIE EIOPA analysiert Fondspolizzenkosten Fondspolizzen haben Vor- und Nachteile – das haben Anleger nun amtlich: Zum einen sorgen die Produkte für eine ver- gleichsweise ordentliche Performance. Zum anderen sind aber auch die Kosten recht üppig, wie die EU-Versicherungsauf- sicht EIOPA in ihrer Studie „Costs and Past Performance Report 2022“herausfand. Konkret lag europaweit die durchschnitt- liche Nettorendite von Fondspolizzen im Jahr 2020 bei sechs Prozent,Hybridproduk- te kamen auf zwei Prozent. Über einen Zeitraum von fünf Jahren zwischen 2016 und 2020 haben die Anlageprodukte eine jährliche Wertsteigerung von 4,7 Prozent eingefahren. Hybridprodukte schafften über den Fünfjahreszeitraum eine Perfor- mance von 2,5 Prozent jährlich. Das ging mit Kosten von durchschnittlich 2,7 Pro- zent (Fondspolizzen) beziehungsweise 2,2 Prozent (Hybridprodukte) im Jahr einher – gerechnet nach einem gewichteten, auf den jeweiligen Bruttoprämienvolumen basierenden Durchschnitt. Österreichische Fondspolizzenanbieter belasten ihre Kun- den mit 2,4 oder 2,5 Prozent für Hybrid- produkte. Über fünf Jahre lieferten sie im Schnitt drei Prozent Rendite oder ein Pro- zent bei Hybridprodukten. MARKENWERT Allianz überholt China Life Eine beachtliche Steigerung ihres Marken- werts kann die Allianz verzeichnen. Der Konzern konnte beim jährlichen Marken- ranking, das das Londoner Analysehaus Brand Finance seit 2008 veröffentlicht, einen satten Anstieg des Werts um 15 Pro- zent erzielen. Der Markenwert der Allianz ist damit auf 23,1 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der deutsche Versicherer liegt nun auf Platz zwei der weltweiten Rang- liste und hat die China Life überholt, die auf Platz drei landete. Spitzenreiter bleibt Ping An, ebenfalls aus China, mit einem Markenwert von 43 Milliarden Dollar. Der Zuwachs bei der Allianz um 15 Prozent war zudem größer als bei jeder anderen der fünf global führenden Versicherungs- marken. Die Analysten von Brand Finance führen das unter anderem darauf zurück, dass die Allianz die aus der Corona-Pan- demie resultierenden Chancen gut genutzt hat. FP FP Die Mitarbeiter von EIOPA-Präsidentin Petra Hielkema nahmen Kosten und Performances von Fondspolicen und Hybridprodukten unter die Lupe. NEWS & PRODUCTS Versicherungen FOTO: © EIOPA, STEFAN HEIGL, GIULIANO KOREN, DONAU VERSICHERUNG / PITTERLE (2), DIALOG LEBEN 40 fondsprofessionell.at 2/2022
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