FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2022

UB HOLDING / WEALTHCORE Münchner Investoren kaufen in Floridsdorf Der Spezialfonds Wealthcore Austria Li- ving I meldete im Jänner den Ankauf des Wohnbauprojekts „Leo 19“ im 21. Wiener Bezirk. Das Immobilienensemble besteht aus drei Gebäudeteilen mit insgesamt 62 Wohneinheiten und 45 Tiefgaragenstell- plätzen. Die Fertigstellung des Projekts er- folgte im Frühjahr 2021. Zurzeit sind etwa 75 Prozent der Wohnungen vermietet. Der Fonds strebt ein Volumen in Höhe von 250 Millionen Euro an und wird von der deutsch-österreichischen Gesellschaft Wealthcore gemanagt. „Das Projekt über- zeugt vor allem durch seine intelligente Planung und nachhaltige Bauweise“, be- gründet Geschäftsführer Manuel Bugl die Entscheidung für diese Transaktion. S IMMO AG Anleihe mit grünem Anstrich Anfang des Jahres platzierte die S Immo AG einen weiteren Green Bond. Das Volu- men der fünfjährigen Anleihe beträgt 50 Millionen Euro. Der jährliche Fixzins be- trägt nur 1,25 Prozent. „Moderne und energieeffiziente Immobilien mit höchsten Standards sind nicht nur in Bezug auf eine nachhaltige Wertentwicklung unseres Port- folios wesentlich, sondern auch im Sinne des Umweltgedankens. Mit der erfolgrei- chen Anleihenemission werden wir unser Wachstum in genau diesem Bereich fortset- zen“, erklärte CEO Bruno Ettenauer anläss- lich der Emission. ImÜbrigen trennte sich die S Immo AG Anfang März von ihrem Anteil von 12,69 Prozent an der Immo- finanz AG.Der Verkaufserlös belief sich auf rund 400 Millionen Euro.Die Anteile wur- den von der tschechischen CPI Property Group erworben, die nun rund 48 Prozent der Immofinanz-Aktien hält. UNION INVESTMENT Fonds dreht Bürohaus aus dem Portfolio raus Der offene Immofonds 1 trennte sich Ende vergangenen Jahres von seinem Bürogebäu- de in der Dresdner Straße in Wien. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen ver- einbart. Der Publikumsfonds hatte die Immobilie 2014 von einem deutschen ge- schlossenen Privatkundenfonds für etwas mehr als 11,2 Millionen Euro erworben. Ende März 2021 wurde der Wert auf weni- ger als 12 Millionen Euro geschätzt. GRUNDERWERBSTEUER Steuerpflicht für geplanten Neubau Das Bundesfinanzgericht beschäftigte sich voriges Jahr mit der Frage, inwieweit für die Errichtung eines Gebäudes auf einem leer stehenden Grundstück Grunderwerb- steuer bezahlt werden muss. Der zuständi- ge Richter entschied, dass die Herstellungs- kosten eines geplanten Gebäudes Teil der Bemessungsgrundlage für die Steuer sein können, wenn die Gebäudeerrichtung „in einer finalen Verknüpfung mit demGrund- stückserwerb“ steht. Ein Ehepaar hatte einen Teil eines unbebauten Grundstücks erworben und sich verpflichtet, auf dem Bauplatz ein Wohnhaus zu errichten und dafür eine Finanzierungszusage vorzulegen. Etwas später erteilten die Eheleute in einem zweiten Vertrag demVerkäufer den Auftrag zur Errichtung eines Wohnhauses. Aus die- sen Umständen leitete das Finanzamt nach Ansicht des Gerichts zu Recht ein mitein- ander verbundenes Geschäft ab. RWB Milliardengrenze geknackt Der Privat-Equity-Fondsmanager RWB er- reichte voriges Jahr „einen Meilenstein“, als seine Fonds bei den Auszahlungen an die deutschen und österreichischen Anleger die Schwelle von einer Milliarde Euro überschritten. Allein für das Jahr 2021 wa- ren Ausschüttungen von 130 Millionen Euro angekündigt. „Das unterstreicht das Wertschöpfungspotenzial der Anlageklasse Private Equity und ihre Eignung für Privat- anleger im Dachfondskonzept“, gibt sich RWB-Vorstand Norman Lemke von der Assetklasse überzeugt. FP FP FP FP FP Bruno Ettenauer, S Immo AG: „Moderne und energieeffiziente Immobilien sind für die nachhaltige Wertentwicklung unseres Portfolios wesentlich.“ Norman Lemke, RWB: „Die Ausschüttungen unterstreichen das Wertschöpfungspotenzial der Anlageklasse und ihre Eignung für Privatanleger.“ NEWS & PRODUCTS Sachwerte FOTO: © ANDREAS-JAKWERTH, RWB 46 fondsprofessionell.at 1/2022

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