FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2022

HAYWOOD-AFFÄRE Aufseher belegt GAM mit Millionenstrafe Die britische Finanzaufsicht FCA hat dem Schweizer Fondshaus GAM eine Zahlung von 9,1 Millionen britischen Pfund (10,7 Mio. Euro) auferlegt. Dies teilte das Amt mit. Auch einen ehemaligen Starmanager des Hauses, Tim Haywood, belegte die Behörde mit einer Buße, und zwar in Höhe von rund 230.000 Pfund (270.000 Euro). Die Aufsicht nennt Interessenkon- flikte sowie fragwürdige „Geschenke und Bewirtungen“ als Grund für die Strafe. Sowohl GAM als auch Haywood stimm- ten der Behörde zufolge der Zahlung zu und erhielten daher einen Abschlag von 30 Prozent, den die genannten Summen schon widerspiegeln. Die Affäre um den Ex-Fondsmanager Haywood belastet das Schweizer Haus seit Jahren. Haywood musste den Vermögensverwalter Mitte 2018 verlassen, seine Fonds wurden liqui- diert. Der Ex-Manager hält seinen Raus- wurf für ungerechtfertigt. FP Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Ninety One hat Juliana Hansveden zur Portfolio- managerin für nachhaltige Schwellenländeraktien er- nannt. Hansveden hat 15 Jahre Branchenerfahrung, sie war zuvor bei Nordea AM angestellt. Bantleon hat seinen inter- nationalen Vertrieb ausge- baut und dafür Maria Vogt in die Geschäftsleitung der Bantleon Bank berufen. Zu Vogts bisherigen berufli- chen Stationen zählt unter anderem Goldman Sachs. Seit Jahresbeginn ist An- dreas Pál bei Moventum für den weltweiten Verkauf zuständig. Er ist dort seit 2006 tätig, wo er bislang Chef der Schwester Moven- tum a.s. in der Tschechi- schen Republik war. Franklin Templeton hat Anne Simpson zur Global Head of Sustainability er- nannt. Simpson kommt vom California Public Employees’ Retirement System, wo sie als Managing Investment Director gearbeitet hat. Eyb & Wallwitz hat Felix von Hardenberg zum neuen Vertriebschef und in die Geschäftsführung beru- fen. Der 49-Jährige, der von der Luxemburger Service- KVG IP Concept kommt, folgt auf Uwe Diehl. Buchrezension | Asset-Allokation mit Kryptoassets von Martin Leinweber und Jörg Willig K ryptoassets sind definitiv keine Nische mehr. Für pri- vate wie institutionelle Investoren stellt sich daher immer häufiger die Frage: Sind Kryptos eine Anlageklasse? Und wenn ja, wie kann man sie in das eigene Port- folio integrieren? Dieser Frage widmen sich Marin Leinweber und Jörg Willig, beide Finanzexperten, die sich seit Längerem auf Kryptos spe- zialisiert haben. In ihrem soeben erschie- nenen Buch behandeln sie zu Beginn Kryptoassets ebenso wie DeFI, also De- centralised Finance, sprich Anwendungs- möglichkeiten für Kryptoassets. Dann aber geht es sehr rasch ans „Eingemach- te“, sprich an die Bewertung von Krypto- assets, die Behandlung als Anlageklasse sowie als Haupt- punkt dann die eigentliche Einbeziehung in die Asset Allocation eines Portfolios. Zur Abrundung werden auch Indexinvestments behandelt, die Frage von Kryptoindizes beleuchtet und ein Überblick über das Krypto-Biotop in der DACH-Region ge- boten. Das Buch besticht durch klare Formulierungen, den weitgehenden Ver- zicht auf Fachsprache und durch zahl- reiche Grafiken und Beispiele. Martin Leinweber, Jörg Willig | Asset-Allokation mit Kryptoassets | Gebundene Ausgabe | 288 Seiten | 49,90 € | Wiley-VCH | ISBN 978-3-527- 51071-9, E-Book ISBN 978-3-83815-8 FP NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 32 fondsprofessionell.at 1/2022 FOTO: © NINETY ONE, THOMAS WIELAND, ALFRED ARZT, EYB & WALLWITZ, FRANKLIN TEMPLETON

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