FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2022
Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at M&G hat den Verantwor- tungsbereich von Werner Kolitsch erweitert. Neben der Leitung der Märkte Deutschland und Österreich hat der Vertriebsprofi inte- rimsweise auch die Schweiz inne. J.P. Morgan Asset Ma- nagement hat Yo Taka- tsuki zum Global Head of Investment Stewardship er- nannt. Er war zuvor Head of ESG Research and Active Ownership bei Axa Invest- ment Managers. Lazard Asset Manage- ment (LAM) hat im Dezem- ber Koen Popleu und Moni- ka Kumar zu Portfolioma- nagern ernannt und damit seine Kapazitäten im Be- reich der nachhaltigen Ka- pitalanlage erweitert. Seit April arbeitet Uwe Diehl bei Arts Asset Manage- ment und wird die Agenden von Gunther Pahl überneh- men. Zuletzt war Diehl Geschäftsführer und Head of Sales beim Vermögens- verwalter Eyb & Wallwitz. Nach 17 Jahren Firmenzu- gehörigkeit verlässt Gun- ther Pahl seinen Arbeitge- ber Arts Asset Manage- ment . Pahl war seit 2004 im Unternehmen und seit September 2019 in der Ge- schäftsführung. ESMA Aufseher warnen vor Liquiditätsnot Europas Wertpapieraufseher von der ESMA blicken mit Sorge auf den rasch wachsenden Markt alternativer Investmentfonds (AIFs). Denn teils bieten solche Fonds kurzfristige Rücknahmezeiträume, während sie auf Assets sitzen, die meist nur mit längeremHorizont veräußert werden können. Wollen viele Anleger zur gleichen Zeit viele Anteile zurückgeben, könnte das solche Portfolios unter Druck bringen. Besonders stark von Liquiditätsengpässen bedroht sind nach Analyse der ESMA die Dachfonds, die rund 15 Prozent der euro- päischen AIFs ausmachen. Anleger könn- ten hier bis zu 40 Prozent des Nettoinven- tarwerts (NAV) innerhalb eines Tages zu- rückzahlen, während so schnell nur 14 Pro- zent des Vermögens losgeschlagen werden könnten, rechnet die Behörde vor. Bei um- fangreichen Rückgaben würden solche AIFs aufgrund dieses „Liquiditätsmissver- hältnisses“ vor Herausforderungen stehen, schreiben die Studienautoren. Auch Im- mobilienfonds gelten als exponiert. Wie aus einem Bericht der EU-Wertpapier- aufsicht hervorgeht, ist der Nettoinventar- wert (NAV) aller AIFs im Jahr 2020 um acht Prozent auf 5,9 Billionen Euro gestie- gen. Im Vergleich zum Jahr 2017 liegt das Plus sogar bei 37 Prozent. Das Volumen aller UCITS-Fonds ist im gleichen Zeit- raum dagegen um nicht einmal 20 Prozent gestiegen. PRIIPS Fondsanbieter erhalten noch mehr Zeit Das Plenum des Europäischen Parlaments hat zwei „Quick Fix“-Maßnahmen für die überarbeitete Verordnung über verpackte Anlageprodukte (Packaged Retail and Insu- rance-based Investment Products, PRIIPs) und die angepasste OGAW-Richtlinie zuge- stimmt. Dies teilt der Dachverband der europäischen Asset Manager (EFAMA) mit. Damit bekommen Kapitalverwaltungs- gesellschaften weitere sechs Monate Zeit, bis sie für ihre Publikumsfonds PRIIPs- Infoblätter bereitstellen müssen. Diese Pflicht wird sie erst ab dem 1. Januar 2023 treffen. Eigentlich hätten die Anbieter für ihre Publikumssondervermögen bereits ab dem 1. Januar 2022 die veränderten „Bei- packzettel“, die korrekt Basisinformations- blätter (BIB) heißen, veröffentlichen müs- sen. Im Sommer hat die EU-Kommission den Starttermin für die neuen Produktin- formationsblätter aber um sechs Monate auf den 1. Juli 2022 verschoben. FP FP Angesichts des Niedrigzinsumfeldes greifen Anleger immer häufiger zu alternativen Investmentfonds (AIFs). Europas Wertpapieraufseher fürchten Liquiditätsengpässe. NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 20 fondsprofessionell.at 1/2022 FOTO: © RKBOX | STOCK.ADOBE.COM, IRK BEICHERT BUSINESSPHOTO,, BENJAMIN BOCCAS, DAVID AROUS, STEPHAN HUGER, HOLGER PETERS FOTOGRAFIE
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