FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2021

STANDARD LIFE Fondsangebot soll ausgebaut werden Bei Standard Life möchte man in den kommenden Wochen die Fondsauswahl noch einmal gezielt erweitern und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf Multi- Asset-ESG-Fonds legen. „Hier sehen wir auf Kundenseite einen sehr großen Bedarf, aber noch recht wenige Lösungen im Markt. Wir verzeichnen bereits seit Jahren auf Kundenseite eine kontinuierlich wach- sende Nachfrage nach nachhaltigen Fonds. Wir sehen aber auch, dass sich die Vermitt- ler inzwischen deutlich häufiger mit dem Thema beschäftigen und ihre Kunden ge- zielt zum Thema Nachhaltigkeit beraten“, meint Christian Nuschele,Head of Sales & Marketing bei Standard Life. Die kom- menden Regulierungsschritte werden diese Entwicklung laut Nuschele weiter forcie- ren. Derzeit hat die Versicherung bereits 38 nachhaltige Fonds im Angebot, insgesamt liegt die Anzahl an Drittfonds bei zirka 100 Produkten. URTEIL Kein Rücktritt trotz verspäteter Belehrung In allen Instanzen abgeblitzt ist eine Versi- cherungsnehmerin, die im Jahr 2018 von ihrer Lebenspolizze zurücktreten wollte, die 2007 zu laufen begonnen hatte. Dass ihr ein Rücktrittsrecht binnen 30 Tagen ab Zustandekommen des Vertrags zusteht, war der Kundin erstmals in der übermittel- ten Polizze mitgeteilt worden. Ein gutes Jahrzehnt später reichte sie den Rücktritt vom Vertrag ein mit dem Argument, dass sie nicht bereits im Antrag über ihr Rück- trittsrecht belehrt worden war. Sie forderte eine Rückzahlung der Prämien sowie die Zahlung von Zinsen. Bereits die Vorin- stanzen wiesen dieses Begehren ab. Diese Entscheidungen bestätigte nun auch der Oberste Gerichtshof (OGH). Die Klägerin sei zwar verspätet erst mit der Übermitt- lung der Polizze – also bei Vertragsab- schluss – von der Versicherung über ihr gesetzliches Rücktrittsrecht informiert wor- den. Die Rücktrittsfrist von 30 Tagen (sie beginnt mit der Verständigung über das Zustandekommen des Vertrags zu laufen) wurde jedoch nicht verändert. Dass der Versicherungsnehmerin die Überlegungs- frist vor Übersenden der Polizze verkürzt wurde, ist unerheblich, heißt es in der aktuellen Urteilsverkündung. FP FP Christian Nuschele , Standard Life: „Hier sehen wir auf Kundenseite einen sehr großen Bedarf, aber noch recht wenige Lösungen im Markt.“ Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Die Donau Versicherung hat Anja Lenz zur Leiterin des Key Account Manage- ments ernannt. Sie wird im Jänner 2022 neben Alastair McEwen in die Geschäfts- führung der Donau Broker- line eintreten. Markus Muhr wechselte von der Wüstenrot Gruppe zur Continentale Asseku- ranz Service . Dort betreut er gemeinsam mit Manfred Reisenegger die Region Steiermark-Kärnten-Ostti- rol-Südburgenland. Die Axa Gruppe wird im April 2022 die Erneuerung des Mandats von Thomas Buberl als Vorstandschef und Mitglied des Verwal- tungsrates vorschlagen. Buberl führt den Versicherer seit September 2016. Matthias Lindenhofer , ei- ner der Geschäftsführer von Wefox Austria , hat das Un- ternehmen Ende September verlassen. Er möchte sich beruflich verändern, bleibt dem Versicherungssektor aber treu. Wefox hat Peter Huber zum Chief Insurance Officer ernannt. Der ehemalige Zurich-Manager übernimmt die Expansion der Bereiche Lebens- und Krankenver- sicherung sowie die Ver- triebsstrategie. NEWS & PRODUCTS Versicherungen FOTO: © GORAN ANDRIC, THOMAS PITTERLE / DONAU, CONTINENTALE , WOLFGANG VON BRAUCHITSCH; WEFOX, MARLENE FRÖHLICH / FONDS PROFESSIONELL 40 fondsprofessionell.at 4/2021

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