FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2021
GEHALT Boni werden an ESG-Ziele gekoppelt Banker, denen ihr Gehalt am Herzen liegt, müssen möglicherweise bald nachweisen, dass sie aktiv auf die Nachhaltigkeitsziele ihres Unternehmens einwirken. Diesen Schluss lässt zumindest eine Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter 20 europäischen Banken zu.Die Mehrheit gab dabei an, entweder ein Modell vorzuberei- ten, das die Mitarbeitervergütung an die Erfolge eines Unternehmens bei Nachhal- tigkeitskennzahlen koppelt, oder bereits ein solches zu haben. Die europäische Regulie- rungsbehörde will bis Ende 2021 ESG- Risiken explizit in die Vergütungsrichtli- nien für Banken aufnehmen. „Die Branche befindet sich in einer Transformation, die ESG fest in der Vergütung verankern wird“, sagt Nicole Fischer, Beraterin bei Willis To- wers Watson. Allerdings ist es alles andere als einfach, Nachhaltigkeit zu messen. Au- ßerdem fehlt es an einheitlichen Richtlini- en. OBERBANK Starkes Fondsgeschäft und weitere Expansion Die Oberbank konnte im ersten Halbjahr 2021 im Wertpapiergeschäft signifikante Zuwächse erzielen. Dabei zeigt sich laut der Bank, dass sich nicht nur Private, son- dern auch Unternehmen verstärkt mit Wertpapierveranlagungen beschäftigt ha- ben. Dies spiegelt sich auch im Provisions- ergebnis des Bereichs Private Banking / Asset Management wider. Im 1. Halbjahr konnte das Ergebnis des Vorjahreszeit- raums um 8,8 Prozent übertroffen werden, was einen Anstieg um 2,67 Millionen Euro auf 33,14 Millionen Euro bedeutet. Dem- entsprechend stark entwickelte sich auch der Fondsabsatz.Mit einemWachstum von 14,3 Prozent legte das Fondsgeschäft der Oberbank deutlich stärker zu als der Ge- samtmarkt mit 8,5 Prozent. In Publikums- fonds sind brutto 276,6 Millionen Euro geflossen. Der Anteil der Nettozuflüsse in nachhaltige Fonds betrug dabei 39,4 Pro- zent. Zudem gab die Bank bekannt, dass man die eingeschlagene Wachstumsstra- tegie und die Expansionspläne weiter ver- folgen werde. Für 2021 sind insgesamt drei Gründungen von Geschäftsstandorten in Deutschland, Tschechien und Ungarn vor- gesehen. Ende des Jahres möchte man insgesamt 178 Filialen betreiben. FP FP Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger darf sich freuen: Seine Bank konnte auch im ersten Halbjahr 2021 gutes Geschäft machen. Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Die Bawag Group hat Guido Jestädt zum Vor- standsmitglied berufen. Jestädt, bisher General Counsel, hat im Juli die neu geschaffene Funktion des Chief Administrative Officer übernommen. Die Kathrein Privatbank hat mit Birgit Fleischmann eine neue Leiterin für das Private-Banking-Team in Österreich bestellt. Sie stand zuletzt bei der Bank Gutmann und bei der Credit Suisse unter Vertrag. Die Bank Gutmann hat Stephan Wasmayer in den Vorstand berufen. Er wird in seiner neuen Position die Digitalisierung der Bank forcieren. Wasmayer star- tete seine Karriere bei Gut- mann bereits 1997. Nach der Übernahme der Hello Bank durch die Bawag- Gruppe hat Vorstandschef Robert Ulm die Position als Chef des B2B-Geschäfts bei BNP Personal Investors Germany Austria über- nommen. Seit September leitet Josef Lohninger bei der Schoel- lerbank die Region Öster- reich Mitte und hat damit die Vertriebsverantwortung in den Bundesländern Salz- burg und Oberösterreich. Er folgt auf Gerold Humer. NACHRICHTEN Banken 42 fondsprofessionell.at 3/2021 FOTO: © GÜNTER MENZL, INGO FOLIE, MICHAEL KOENIGSHOFER, BANK GUTMANN, SCHOELLERBANK, HELLO BANK
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