FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2021

2008 das Volumen der ETFs getrennt von ihren aktiven Pendants aus. Seither wuchs deren Volumen um 763 Prozent auf 8,60 Milliarden Euro an (siehe Grafik Seite 228). Dabei konnte sich vor allem der Branchen- primus iShares einen fixen Platz auf den vorderen Rängen sichern (siehe Tabelle Sei- te 230). Und das hat die Liste der größten Zielfondshäuser über die Jahre deutlich verändert. Zählten 2001 bei den Dach- fondsmanagern Merrill Lynch (heute Blackrock), damals mit einem Zielfonds- volumen von 479 Millionen Euro, sowie J.P. Morgan AM mit 471 Millionen Euro und Fidelity (371 Mio. Euro) zu den größ- ten ausländischen Zulieferern, sind es heu- te die passiven Anbieter iShares, Xtrackers und Amundi ETF. Die Blackrock-Tochter stellt inzwischen Assets in Höhe von 3,62 Milliarden Euro, bei der passiven Schiene der DWS sind es 1,27 Milliarden Euro und bei Amundi ETF 1,12 Milliarden Euro. Erst danach folgt ein aktives Fondshaus: Schroders mit einem Volumen von 775 Millionen Euro. Die aktiven Portfolios von Blackrock reihen sich mit 674 Millionen Euro auf Platz sieben ein, J.P. Morgan AM (590 Mio. Euro) belegt den achten Rang, und Fidelity (406 Mio. Euro) rangiert aktu- ell auf Platz 15. Ausblick Der Aufstieg der passiven Fonds hat die Dachfondslandschaft in den vergangenen Jahren doch signifikant verändert, wie auch Himmelfreundpointner sagt: „Der Anteil an ETFs ist im Vergleich zu früher deutlich erhöht worden.“ Auf die Frage, welche Themen die Dachfondsmanager zukünftig besonders beschäftigen werden, nennt der Portfoliolenker Zielfonds aus den Berei- So teilen sich in- und ausländische Subfondslieferanten den heimischen Dachfondsmarkt Das von FONDS professionell erhobene Dachfondsvolumen von 42,73 (40,11) Milliarden Euro steckt zu 44,09 (45,32) Prozent in in- und zu 55,91 (54,68) Prozent in ausländischen Subfonds. Insgesamt kommen Fonds von 17 inländischen und 206 (204) ausländischen KAGen zum Einsatz, das sind zwei Fondsgesellschaften mehr als bei der vergangenen Studie. Bei den inländischen Fondslieferanten teilen sich die größten fünf ein Dachfondsvolumen von 14,33 (13,98) Milliarden Euro. Bei den von ausländischen KAGen verwalteten Geldern teilen sich die Top Five 7,54 (7,45) Milliarden der insgesamt 24,51 (22,39) Milliarden Euro, dafür rittern 201 Fondsgesellschaften um die verbleibenden 16,97 Milliarden des Kuchens – pro Fondsgesellschaft sind das im Durchschnitt 84 Millionen Euro. Quelle:FPEigenrecherche 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 206 ausländische KAGs Kepler KAG 3 Banken- Generali Amundi Austria Erste Asset Management Raiffeisen KAG 12 heimische KAGs 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 201 ausländische KAGs Lyxor Schroders Amundi ETF Xtrackers iShares 206 ausländische KAGs In- und ausländische Subfondslieferanten gesamt Roland Himmelfreundpointner, Kepler Fonds: „Zielfonds aus den Bereichen Gesundheit, Klima, Umwelt und Technologie haben wir beigemischt.“ Michael Schützinger, Schoellerbank: „In der nachgelagerten Analyse stehen nun wesentlich mehr technische Möglichkeiten zur Verfügung.“ VERTRIEB & PRAXIS Dachfonds-Studie 2 | 2021 232 fondsprofessionell.at 3/2021 FOTO: © KEPLER FONDS, SCHOELLERBANK

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