FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2021

NEUE BANK Wüstenrot will eigene Bank für Privatkunden Wüstenrot-Chefin Susanne Riess will das unternehmen zum Allfinanzdienstleister umbauen und ihren Kunden künftig auch Bankprodukte wie Girokonten, Hypo- thekarkredite und Sparprodukte anbieten. Ab dem dritten Jahr könnten auch Wert- papierdepots dazukommen. Ein dement- sprechender Konzessionsantrag wurde kürzlich gestellt, und die neue Bank will ihre Tätigkeit Anfang April 2022 aufneh- men. Bankfilialen soll es allerdings nicht geben. Zum Start im April 2022 soll die Bank rund 40 Mitarbeiter beschäftigen. Leiten soll die Bank künftig der frühere Bawag-Manager Wolfgang Hanzl, er ist seit Juli 2020 Vorstand der Wüstenrot & You AG, der Projektgesellschaft für die zu grün- dende Bank. In der Bawag-P.S.K.-Gruppe war er zuletzt bis Mai 2019 Chief Informa- tion Officer und zuvor von Juni 2016 bis März 2017 Vorstandsmitglied der Direkt- bank easybank. KOLLEKTIVVERTRAG Sparkassen bekommen Bildungs-KV Eine langjährige Forderung österreichischer Bankmitarbeiter nach zeitgemäßeren Fort- und Weiterbildungsstandards erfüllt sich zumindest für die rund 15.000 Beschäftig- ten der Sparkassen und der Erste Bank. Ein neuer Bildungs-Kollektivvertrag weitet den Zugang zu Angeboten stark aus. Neu ist zum Beispiel, dass sämtliche Bildungsinhal- te unabhängig von Alter, Aufgabenbereich und Arbeitszeitausmaß allen gleicherma- ßen zur Verfügung gestellt werden. Damit haben etwa Voll- und Teilzeitkräfte densel- ben Anspruch und Zugang zu Weiterbil- dung. Das wiederum ist angesichts der hö- heren Teilzeitquote bei Frauen ein Schritt zur Geschlechtergleichstellung. Ebenfalls neu ist, dass Mitarbeiter einen Teil ihrer Qualifizierung selbst wählen können. Für den Bildungs-KV wurde ein Pyramiden- modell gestaltet. Auf der ersten Stufe ste- hen Basisinformationen wie Strategie des Unternehmens, Sicherheitsfragen, Com- pliance,Marktpositionierung, Datenschutz. Stufe zwei sieht Lerninhalte vor. Auf der dritten Stufe geht es um zukunftsgerichtete Bildungsinhalte. In der letzten Kategorie könnten die Mitarbeiter selbst bestimmen, wie sie ihre Weiterbildung den eigenen Karrierevorstellungen anpassen. FP FP Wüstenrot-Chefin Dr. Susanne Riess will die Bausparkasse bis zum Jahr 2022 zum Allfinanz- dienstleister umbauen. Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Neue Leiterin Premium Banking der Unicredit Bank Austria ist Susanne Müller-Taborsky , die Ruth Iwonski-Bozo ablöst. Mül- ler-Taborsky leitete bisher die Business Intelligence des Premium Bankings. Das Salzburger Bankhaus Spängler hat für seine Nie- derlassung in Wien Jakob Matuschka-Gablenz zum Co-Chef ernannt. Er trat vor fünf Jahren in das Bank- haus ein, davor war er bei der Erste Bank angestellt. Raphael Hartl wurde vom Bankhaus Spängler eben- falls an die Spitze seiner Wiener Niederlassung beru- fen. Hartl verstärkt seit Mai des Vorjahres das Private Banking Team des Wiener Büros. Die LLB hat Gabriel Brenna zum neuen Group Chief Executive Officer und Vorsitzenden der Gruppen- leitung der LLB-Gruppe er- nannt. Brenna ist seit 2012 Leiter der Division Private Banking. Der Gruppen-Vorstandschef der LLB Roland Matt ver- lässt seinen Arbeitgeber. Er wird bei der LGT Bank die Funktion des CEO und Mit- glied der Gruppenleitung von LGT Private Banking übernehmen. NACHRICHTEN Banken FOTO: © UNICREDIT BANK AUSTRIA, BANKHAUS SPÄNGLER, LGT BANK, MARLENE FRÖHLICH I FONDS PROFESSIONELL 38 fondsprofessionell.at 1/2021

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