FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2021
fort. Der Anteil der ETFs am Aktienanteil der Dachfonds stieg von 54,55 auf 63,41 Prozent. Damit liegen derzeit knapp fünf Milliarden Euro in passiven Aktienfonds. Zum Vergleich: Im Juni 2020 waren es noch 3,67 Milliarden Euro. Der Anleihen- anteil sank hingegen leicht von 2,74 auf 2,56 Milliarden Euro. Fächert man das Geschäft auf einzelne Anbieter auf, dann sticht iShares als größter Nutznießer der jüngsten Entwicklung hervor. Das von der Blackrock-Tochter verwaltete Vermögen legte um 421 Mil- lionen auf 3,30 Milliarden Euro zu. Damit platzierte sich iShares auf Platz drei aller Subfondslieferanten – hinter den beiden heimischen Anbietern Raiffeisen KAG und Erste Asset Management. Überproportional zulegen konnte dane- ben aber auch die passive Schiene der DWS. Xtrackers wuchs um 395 Millionen Euro und blieb mit einem Volumen von 1,35 Milliarden Euro weiterhin weit über der Milliarden-Euro-Grenze. Im Gesamt- ranking der größten Zielfondsanbieter reiht sich die Deutsche-Bank-Tochter damit bereits auf Platz sieben ein. Die Subfonds-KAGen Hinter iShares und Xtrackers tritt mit Amundi ETF ein weiterer Spezialist für passive Fonds auf den Plan. Die Franzosen steigerten ihr Volumen zwar im Beobach- tungszeitraum massiv von 959 Millionen auf 1,20 Milliarden Euro, fielen damit aber dennoch vom zweiten Rang unter den größten ausländischen Subfonds-KAGen auf Platz drei zurück. Hinter Amundi ETF belegte zuletzt Lyxor mit Assets in der Höhe von 876 Millionen Euro Rang vier. Das ebenfalls aus Frankreich stammende Investmenthaus konnte damit in heimi- schen Dachfonds ein Volumensplus von 127 Millionen Euro verbuchen. Erst auf Rang fünf findet sich mit Schroders der erste aktive Anbieter. Das Haus wuchs innerhalb der heimischen Dachfonds um 46 Millionen auf 726 Millionen Euro. Für die übrigen 199 Fondsgesellschaften ver- bleiben 14,95 Milliarden Euro des Dach- fondskuchens (siehe Grafik unten: „So tei- len sich in- und ausländische Subfondslie- feranten den heimischen Dachfonds- markt“). Raiffeisen bleibt Nummer eins In der Gruppe der heimischen Sub- fondslieferanten hat sich im Ranking nichts verändert. Bereits seit Jahresmitte So teilen sich in- und ausländische Subfondslieferanten den heimischen Dachfondsmarkt Das von FONDS professionell erhobene Dachfondsvolumen von 40,11 (37,47) Milliarden Euro steckt zu 45,32 (46,16) Prozent in in- und zu 54,68 (53,84) Prozent in ausländischen Subfonds. Insgesamt kommen Fonds von 18 inländischen und 204 (206) ausländischen KAGen zum Einsatz, das sind zwei Fondsgesellschaften weniger als bei der vergangenen Studie. Bei den inländischen Fondslieferanten teilen sich die größten fünf ein Dachfondsvolumen von 13,98 (12,92) Milliarden Euro. Bei den von ausländischen KAGen verwalteten Geldern teilen sich die Top Five 7,45 (6,57) Milliarden der insgesamt 22,39 (20,17) Milliarden Euro, dafür rittern 199 Fondsgesellschaften um die verbleibenden 14,95 Milliarden des Kuchens – pro Fondsgesellschaft sind das im Durchschnitt 75 Millionen Euro. Quelle:FPEigenrecherche 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 204 ausländische KAGs 3 Banken Generali Kepler KAG Amundi Austria Erste Asset Management Raiffeisen KAG 13 heimische KAGs 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 199 ausländische KAGs Schroders Lyxor Amundi ETF X-trackers iShares 204 ausländische KAGs In- und ausländische Subfondslieferanten gesamt » Die Aussichten für eine Überwindung der Covid- 19-Pandemie 2021 sind überraschend gut. « Markus Ploner, Spängler Iqam fondsprofessionell.at 1/2021 233
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