FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2021
tätswachstumsunternehmen zu finden“, ver- rät der Fondsmanager das Erfolgsrezept des Portfolios. Bei Acatis selbst bezeichnet man den Anlagestil von Hendrik Leber wieder- um als „radikal individuell“. „Unsere heuti- ge Zeit ist geprägt von der Minimierung des Karriererisikos durch nachvollziehbare Prozesse und durch das Festhalten an Indi- zes.Man kann Performance aber nicht nur durch das Vermeiden von Risiken erzielen, sondern noch viel stärker durch das Er- greifen von Chancen“, ist Leber überzeugt. HSBC Global AM verweist indes beim HSBC GIF BRIC Equity wiederum auf ein Dreisäulenprinzip: „Eine umspannende, globale Perspektive, profunde lokale Markt- kenntnisse und eine umfangreiche, nach- weisliche Expertise – drei Pfeiler, die zum Erfolg des Emerging-Markets-Investment- prozesses beitragen“, erzählt die Fonds- managerin Stephanie Wu. CORNELIA FUSSI FP Strahlende Gesichter: Der ÖSTERREICHISCHE FONDSPREIS 2021 ÖSTERREICHISCHER FONDSPREIS Auf der nachfolgenden Seite finden Sie die diesjährigen Gewinner des ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREISES nach Kategorien geordnet. Ausgezeichnet wurden jeweils nur jene Fonds, die über den fünfjährigen Beobachtungszeitraum hinweg positive Ergebnisse erwirt- schaften konnten. Für die Berech- nung werden zunächst alle poten- ziellen Siegerkandidaten anhand ih- rer Ertrags- und Risikodaten gereiht. Die „besten“ Fonds werden anschließend durch das Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) auf Basis ihrer Anlagerichtlinien daraufhin untersucht, ob sie tat- sächlich dank der Managerleistung einen Mehr- wert in ihrer Anlagestrategie erzielen konnten oder ob sie lediglich aufgrund eines weiter ge- fassten Anlageuniversums besser abgeschnitten haben. Auf diese Weise werden Fonds, die kein erkennbares Alpha erzielt haben, zurückgereiht – auch dann, wenn ihre nackten Ertrags- daten besser sind als jene anderer Fonds derselben Gruppe. Um die eigentliche Management- leistung zu messen, wird bei der Fondsbewertung auf eine passgenaue Benchmark zurückgegriffen, die für jeden getesteten Fonds individuell und rein quantitativ zusammengestellt wird und in der systematische Risikoprämien im Allgemeinen bereits berücksichtigt sind, sodass die Outperformance des Fonds gegenüber seiner künstlichen Best-Fit-Benchmark weitestgehend auf die tatsächliche Managementleistung redu- ziert wird. Da bei genauer Betrachtung fast jeder Fonds einzigartig ist, werden die drei erfolg- reichsten Fonds einer Kategorie mit dem Prädikat „Herausragend“ versehen. Bemerkenswert: In den Kategorien „Mischfonds Global ausgewogen“ und „Multi-Asset“ gelang es auf Sicht von fünf Jahren keinem der analysierten Fonds, seine individuelle Benchmark zu übertreffen. Die Auszeichnungen für die Kategorie „Nachhaltig“ wurden mithilfe der Kennzahl EDA durch Mountain-View ermittelt. Die Abkürzung steht für Ethisch-Dynamischer Anteil und bezeichnet den Prozentsatz eines Fonds, der in nachhaltige Unternehmen investiert ist. Alle Sieger des Fondspreises finden Sie auf der nächsten Seite. Joachim Nareike, Schroders V. l. n. r.: Alexander Funk, Alexander Mozer, Nedim Kaplan, Ökoworld Martin Dilg, AB ÖSTERREICHISCHER FONDSPREIS 2021 I Die Gewinner 222 fondsprofessionell.at 1/2021 FOTO: ©SCHRODERS, ÖKOWORLD, AB
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=