FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2020
mium Invest erlaubt es, diese beiden Aspekte zu verknüpfen, was mit standar- disierten Anlagestrategien bislang nicht umzusetzen war.“ Modularer Aufbau Möglich wird das durch den modularen Aufbau der Vermögensverwaltung. An- fangs ordnen die HVB-Berater einen Kun- den je nach Risikoneigung einer von drei Anlagestrategien zu, die eine unterschied- liche maximale Volatilität aufweisen. Danach entscheidet sich der Kunde, ob das Geld im Basismodul, das mindestens 50 Prozent der Anlagesumme ausmacht, klassisch oder nachhaltig investiert werden soll. Beim Investment der restlichen Sum- me hat der Kunde mehr Wahlmöglich- keiten: Im Modul „Thema“ kann er bei- spielsweise den Fokus auf nachhaltige Geldanlage vertiefen, Substanzwerte wie Immobilien oder Infrastruktur beimischen oder auf Megatrends wie Urbanisierung und technologische Innovationen setzen. Ab 50.000 Euro steht Anlegern auch das Modul „Individuell“ offen, in dem 15 weitere Strategien, etwa Branchen- investments, gewählt werden können (siehe Kasten unten). Die vielen Wahlmöglichkeiten brin- gen es mit sich, dass sich die Anlage- richtlinien von Kunde zu Kunde deut- lich unterscheiden können. Praktisch dar- stellbar ist das nur, weil die Abwicklung im Hintergrund hochgradig automatisiert geschieht. Die Technologie dafür stammt von Amundi. „Unsere digitale Investment- plattform, auf der auch HVB Premium Invest basiert, kommt bereits seit mehr als zehn Jahren in anderen Ländern zum Einsatz“, sagt Daniel Reitz, der bei Amun- di den Vertriebskanal HVB betreut und das Retail-Marketing sowie das Produkt- management leitet. „In Summe managen wir über diese Plattform mehr als zehn Milliarden Euro.“ Crashtest bestanden Der Pariser Asset Manager stellt nicht nur die Technik, sondern übernimmt auch das Portfolio- und Risikomanagement. Bei der strategischen Asset Allocation orien- tiert sich Amundi an der Hausmeinung der HVB-Mutter Unicredit, bei der taktischen Portfoliosteuerung kann der Vermögens- verwalter davon aber abweichen. Der Asset Manager überprüft börsen- täglich die Volatilität und achtet darauf, dass das individuelle Risikobudget des einzelnen Privatanlegers nicht über- schritten wird. „Droht das Risiko im Gesamtportfolio gewisse Grenzen zu überschreiten, reagieren wir entspre- chend“, erläutert Reitz. Weil erste Kun- » Ziel ist es, dem Investor maximale Transparenz über seine Anlage und die getätigten Transaktionen zu geben. « Daniel Reitz, Amundi HVB Premium Invest So funktioniert die neue Vermögensverwaltung der Hypovereinsbank. Die fondsbasierte Vermögensverwaltung ist modular aufgebaut. Mindestens die Hälfte des Kundengeldes fließt in die Basisanlage, die die globale Einschätzung der Gesamt- wirtschaft und der Finanzmärkte widerspiegelt – wahlweise umgesetzt mit Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Wer mindestens 40.000 Euro investiert, kann einen Themenschwerpunkt setzen, etwa mit Fokus auf Substanzwerte oder Megatrends. Ab 50.000 Euro steht das Hauptmodul „Individuell“ offen, in dem Kunden je nach Anlage- summe und Risikoneigung bis zu 15 spezialisierte Anlagestrategien ergänzen können. Grafik: FONDS professionell | Quelle: HVB Ansgar Oberreuter, Hypovereinsbank: „Über 60 Prozent der Zuflüsse in das Basismodul entfallen auf die nachhaltige Variante.“ Hauptmodul Basis (mind. 50 % der Anlagesumme) Ab 25.000 Euro Hauptmodul Thema (max. 50 % der Anlagesumme) Ab 40.000 Euro Hauptmodul Individuell (max. 30 % der Anlagesumme) Ab 50.000 Euro Ausprägung Klassik Ausprägung Nachhaltig 3 Themen zur Auswahl: • Nachhaltigkeit • Substanzwerte • Megatrends (Pro Modul mind. 10.000 Euro und max. 25 % der Anlagesumme) 15 Strategien zur Auswahl: • Income • Ökologie Aktien • Dividendenstrategie • Nebenwerte • … (Pro Modul mind. 5.000 Euro und max. 10 % der Anlagesumme) Foto: © Stefan Obermeier | Hypovereinsbank 386 www.fondsprofessionell.de | 2/2020 bank & fonds I vermögensverwaltung
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