FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2020

Foto: © Andreas Endermann V or gut 20 Jahren wurde die in Düssel- dorf ansässige Apo Asset Management als Tochter der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und der Deutschen Ärzte- versicherung gegründet. Das Unternehmen ist so etwas wie das Bindeglied im Wertpapier- bereich zwischen den beiden Müttern und betreut noch heute die rund 325 Wertpapier- berater der Bank sowie die etwa 400 Reprä- sentanten der Versicherung. Aufgrund der Gesellschafter- wie auch der Investoren- struktur liegt der Schwerpunkt des Geschäfts bisher auf dem institutionellen Geschäft. Dabei soll es aber nicht bleiben, wie die bei- den Geschäftsführer Claus Sendelbach und Heiko Opfer im Interview erklären. Herr Sendelbach, von außen betrachtet würde manApo Asset Management eher im institutionellen Bereich ansiedeln. Vor gut zwei Jahren haben Sie begonnen, sich für den Retailsektor zu öffnen. Was macht Ihr Angebot auch für den Privat- anleger interessant? Claus Sendelbach: Das ist unser wichtigstes Thema, auf das wir uns spezialisiert haben. Ich glaube schon, dass wir für uns inAnspruch nehmen können, dass wir einer der führenden Anbieter von Anlageprodukten im kontinuier- lich wachsenden Gesundheitsmarkt sind. Wir haben in unserer inzwischen mehr als 20-jäh- rigen Geschichte ein Expertennetzwerk auf- gebaut, das von seiner Kompetenz und von der Abdeckung der Themen her vermutlich einzigartig in Deutschland ist. Wir haben nicht nur 20 spezialisierte Fondsmanager und Analysten an Bord, wir können auch auf einen akademischen Beirat zugreifen, dem unter anderem der Vorsitzende des Weltärzte- verbundes und der Vorsitzende des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der Entwick- lung im Gesundheitswesen angehören. Nicht zu vergessen unsere strategische Beteiligung an der ebenfalls auf den Healthcare-Sektor konzentrierten Medical Strategy, durch die wir unser Know-how speziell im Bereich Biotechnologie und Naturwissenschaften deutlich ausbauen konnten. Heiko Opfer: Daher sehen wir uns hervor- ragend aufgestellt im Hinblick auf unser angestammtes Thema der Investments in die Gesundheitsmärkte. Und das wollen wir über freie Finanzdienstleister und Vermögensver- walter sehr viel stärker auch dem Vertrieb an Privatkunden zur Verfügung stellen. Denn das Interesse dafür ist durchaus vorhanden. Wir hatten sicher nicht ohne Grund am FONDS professionell KONGRESS in Mannheim gleich mehrfach Gelegenheit, über die ent- sprechenden Themen zu referieren. Das waren zum einen zwei Vorträge, nämlich der unserer eigenen Gesellschaft sowie ein gemeinsames Referat mit unserem Partner Medical Strategy. Zum anderen waren wir von IP Concept sowie Hauck und Aufhäuser, mit denen wir schon seit Langem in der Verwahrung unserer Luxemburger Fonds zusammenarbeiten, eingeladen, Fragen der Kongressbesucher zum Thema Gesundheits- fonds zu beantworten. Oder hatten Sie etwa Ende Januar schon eine Vorahnung, dass wir heute im Grunde nur noch über ein Thema spre- chen, das Coronavirus. Sendelbach: Ehrlich gesagt haben natürlich auch wir zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt, welche Ausmaße die Corona-Pandemie an- nehmen und wie stark das Thema unser heu- Die Düsseldorfer Apo Asset Management will verstärkt im Vertrieb an Privatkunden punkten. Und die beiden Geschäftsführer Claus Sendelbach und Heiko Opfer haben gute Argumente, warum sich gerade in turbulenten Zeiten an der Börse ein Investment in den Healthcare-Sektor lohnen könnte. „Gesundheit und Medizin sind » Wir arbeiten bereits seit 2005 mit Medical Strategy zusammen. Entstanden ist die Kooperation im Zusammenhang mit der Auflage des gemeinsam gemanagten Apo Medical Opportunities. « Heiko Opfer, Apo Asset Management markt & strategie I claus sendelbach und heiko opfer | apo asset management 126 www.fondsprofessionell.de | 2/2020

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