FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2019

38 www.fondsprofessionell.at | 4/2019 news & products I investmentfonds Foto: © Franklin Templeton, Universal Investment, Axxion, Newton IM GLOBAL WEALTH REPORT Erstmals seit der Finanzkrise: Weltweites Vermögen sinkt Es ist nur ein kleiner Rückgang, er könnte aber angesichts erwarteter Konjunktureintrü- bungen Signalfunktion haben: Weltweit ließen die privaten Geldvermögen im Jahr 2018 um 0,1 Prozent auf 172,5 Billionen Euro nach. Das war die erste Abschwächung seit dem Finanzkrisenjahr 2008, geht aus dem neuen „Global Wealth Report“ der Allianz hervor. Während das für die Industriestaaten nach 2002 und 2008 das dritte Minus in diesem Jahrhundert bedeutet, war es für die Schwel- lenländer eine „Negativpremiere“. Angesichts dessen stellt der Report zur Diskussion, ob man das Narrativ aufholender Emerging Mar- kets neu schreiben muss: Die Kluft zwischen reicheren und ärmeren Regionen schließt sich offensichtlich nicht mehr. Die Brutto-Geldver- mögen sind 2018 in den Schwellenländern nicht nur das erste Mal gesunken, der Rück- gang fiel zudem mit –0,4 Prozent auch stärker aus als in den Industriestaaten (–0,1 Prozent). Maßgeblich verantwortlich war die schwache Entwicklung in China, wo die Vermögen um 3,4 Prozent fielen. Wirtschaftliche Auseinan- dersetzungen hätten den Weg in die „reiche Welt“ für die Schwellenländer viel schwieri- ger gemacht, warnen die Autoren. Buchkritik | Nach dem Kollaps „Die sieben Geheimnisse des Vermögenserhalts im kommenden Chaos“ J eder Höhenflug fin- det eines Tages ein Ende – und an den Finanzmärkten kommt es meist abrupt. Die aktuelle Börsenhausse mag schon ungewöhnlich lang anhal- ten. Doch gerade weil die Notenbanken mit ihrer dauerhaften Niedrigzins- politik die Aktienkurse künstlich treiben und die Finanzmärkte aufblähen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zum Crash kommt. Dieses Szenario beschreibt der US-Autor James Rickards in seinem Buch „Nach dem Kollaps“. Die Eliten sieht er auf das Chaos vorbereitet. Doch was kann der ganz normale Anleger tun, um sich auf dieses Szenario vorzubereiten und die Zeit danach gut zu überstehen? Rickards beschränkt sich nicht auf seine düstere Prognose. Er beschäftigt sich auch mit Lösungen. Seine These lautet: Von Aktien und Anleihen langsam in Cash und dann in Sachwerte wie Gold und Immo- bilien umschichten. Dabei rät der Ökonom und Investmentbanker Inve- storen, nicht länger die Augen vor den Entwick- lungen hinter dem Hö- henflug an den Börsen zu verschließen. Sie sollten stattdessen wachsam und flexibel sein, während die Risiken zunehmen. Die Empfehlung, in Sachwer- te umzuschichten, über- rascht nicht gerade, zumal der Autor auch klarer Ver- fechter des Goldstandards ist. Interessanter ist seine Analyse der aktuellen Situation, die dank an- schaulicher Beispiele erfrischend zu lesen ist. James Rickards: „Nach dem Kollaps“, 358 Seiten, ISBN 978-3-95972-249-0, 24,99 Euro, Finanzbuch Verlag FONDS professionell KLUB Mitglieder erhalten jedes Jahr 2 x 10 Euro Bücher- gutscheine für den Finanzbuch Verlag! Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Jörg Spielberger, Franklin Templeton Jörg Spielberger und sein Arbeitgeber Franklin Templeton, haben sich getrennt. Spielberger war im April 2011 zu Franklin Templeton in Frankfurt gestoßen und als Sales Manager für die Versicherungskunden und deren angeschlossene Makler verant- wortlich. Vor seinem Eintritt war er bei der DWS beschäftigt. Victor Bemmann, Universal Investment Peter Flöck, langjähriger Leiter des Produktbereichs und Mit- glied des Management Boards von Universal Investment, über- nahm im Dezember die Leitung des Produkt- innerhalb des Port- foliomanagements. Sein Nach- folger im Portfoliomanagement und Management Boards ist Victor Bemmann. Stefan Schütte, Universal Investment Stefan Schütte ergänzt das Sales und Relationship Management Team von Universal-Investment im Bereich institutionelle Inves- toren. Er kommt von der Alten Leipziger Lebensversicherung, wo er seit Ende 2016 als Senior Portfolio Manager Renten agierte und zuletzt den Zentralbereichs- leiter Renten/Cash vertrat. Stefan Schneider, Axxion Die Luxemburger Service-KVG Axxion erweitert im Februar 2020 ihr Führungsteam mit Stefan Schneider. Er bringt für seine neue Position knapp 30 Jahre Erfahrung am Finanzplatz Luxemburg mit. In den letzten elf Jahren war Schneider als Vor- stand bei Hauck & Aufhäuser Fund Services angestellt. Ilga Haubelt, Newton IM Die Leiterin globaler Aktien der Deka und Managerin des 7,5 Milliarden Euro schweren Fonds Deka-Dividendenstrategie, Ilga Haubelt, hat das Wertpapierhaus der Sparkassen verlassen. Ihr folgte Ralf Dietl nach. Haubelt selbst wechselte zu Newton, einer Gesellschaft von BNY Mel- lon Investment Management.

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