FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2019

48 www.fondsprofessionell.at | 2/2019 news & products I sachwer te HGA CAPITAL Immofonds vollzieht den Öxit Der 2003 aufgelegte Fonds „HGA Österreich I“ hat seine Immobilie in Wien verkauft. Käufer des 1991 er- richteten und 2017 modernisierten Bü- rogebäudes ist die Oberösterreichische Versicherung. Die vermietbare Fläche beträgt rund 7.600 Quadratmeter, von denen aktuell etwa 300 Quadratmeter leerstehen. Die Liegenschaft befindet sich südlich des Hauptbahnhofs in einem aufstrebenden Teil des Wiener Büromarktes. Der Fonds konnte die Erwartungen nicht erfüllen und hat bis zum Exit nur 27,5 Prozent an die Anleger ausgeschüttet. Das Verkaufs- ergebnis ist noch nicht bekannt. www.hga-capital.de GENO EUROPAFONDS Koreaner schlagen in St. Marx zu Das bekannte „T-Center“ in Wien – St. Marx hat einen neuen Eigentümer. Der südkoreani- sche Investor KTB Investments & Securities hat die Objektgesellschaft übernommen. Verkäufer ist der deutsche geschlossene Publikumsfonds „Europafonds Wien“, den der Initiator Geno Asset Finance im Jahr 2004 aufgelegt hat. Die Immobilie ist ein Bürogebäude mit rund 78.500 Quadratmeter Büro- und etwa 5.000 Quadratmeter Ein- zelhandels- und Gastronomieflächen. In der Tiefgarage haben zirka 870 Fahrzeuge Platz. Hauptmieter sind T-Mobile Austria und T-Systems, die ihre bis 2019 befristeten Miet- verträge schon im März 2014 mit Einbußen für die Fondsgesellschaft bis 2024 verlängert haben. Sie hat für das Objekt rund 235 Mil- lionen Euro bezahlt und laut Medien- berichten jetzt vom südkoreanischen Käufer 300 Millionen Euro kassiert. Das zweite Beteiligungsobjekt, der Saturn Tower in Wien, besitzt der Fonds noch. www.doric.de UBM Aufstockung Die UBM Development AG beab- sichtigt, die 2018 platzierte „3,125% UBM-Anleihe 2018–2023“ aufzu- stocken. Die Gesellschaft möchte im Rahmen einer Privatplatzierung noch einmal 45 Millionen Euro einsammeln und damit das Anleihenvolumen auf 120 Millio- nen Euro vergrößern. Der Emissionserlös soll für allgemeine Unternehmenszwecke verwen- det werden. UBM hat 2018 mit 898 Millionen Euro Konzernumsatz 39,5 Millionen Euro Nettogewinn gemacht. www.rendity.com S IMMO AG Gutes Marktumfeld genutzt Frisches Kapital zu sehr günstigen Konditio- nen besorgt sich die börsennotierte S Immo AG auf dem Kapitalmarkt. Die neue Unter- nehmensanleihe hat ein Emissionsvolumen in Höhe von 150 Millionen Euro und eine Lauf- zeit von fünf Jahren. Der Kupon der fix ver- zinsten Schuldverschreibungen beträgt nur 1,875 Prozent pro Jahr. Das Anleihenkapital dient zur Finanzierung neuer Akquisitionen. www.simmoag.at IMMOFINANZ Schwarze Zahlen Der Immofinanz ist voriges Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone gelun- gen. Das operative Ergebnis verbesser- te sich im Vergleich zu 2017 um 42 Prozent auf 153 Millionen Euro. Erträ- ge und Buchgewinne aus den Betei- ligungen an CA Immo, S Immo und Buwog katapultierten den Konzern- gewinn für das Jahr 2018 auf 217 Mil- lionen Euro. In der vorherigen Periode standen 537 Millionen Euro Verlust in den Büchern, die in erster Linie aus dem Verkauf des Einzelhandelsport- folios in Russland erwachsen sind. www.immofinanz.com EHL Steuerabzug ade Ein unentwegt hohes Interesse an Vorsorge- wohnungen mit einer bemerkenswerten Än- derung meldet die Maklergesellschaft EHL. Demnach nutzen die Käufer immer seltener den Vorsteuerabzug, den eine zur Vermietung an Dritte erworbene Wohnung bietet. „Grund für diese Entwicklung ist vor allem der stark gestiegene (meint umsatzsteuerfreie) Grund- kostenanteil an den Gesamtkosten, der dazu führt, dass die abzugsfähige Vorsteuer an Bedeutung verliert“, erklärt EHL-Geschäfts- führerin Sandra Bauernfeind. 2018 wurden nach ihren Aufzeichnungen in Wien 677 Vor- sorgewohnungen für 150,2 Millionen gekauft. www.ehl.at RENDITY Expansion nach Deutschland Die Crowdinvesting-Plattform Rendity baut ihr Deutschland- Geschäft weiter aus. Seit geraumer Zeit können deutsche Investoren die Angebote der Wiener Plattform zeichnen. Vor Kurzem hat Rendity das erste Investment mit Bestands- immobilien in Deutschland vermit- telt. Anleger sollen an der Finan- zierung von zwei voll vermieteten Gründerzeithäusern in Leipzig mitwirken. Die dafür vorgesehenen Nachrangdarlehen sollen vier Jahre laufen und mit jährlich 4,5 Prozent verzinst werden. www.rendity.com Foto: © JR Partners Entwicklung der Wohnimmobilienpreise Die Preissteigerungen haben sich laut Oesterreichischer Nationalbank im Jahr 2018 verfestigt. Im vierten Quartal verteuerten sich die Immobilien österreichweit um 7,1 Prozent. Die zunehmende Abweichung von den Fundamentalpreisen deutet auf eine Überhitzung des Marktes hin. Quelle: OeNB -25 % -20 % -15 % -10 % -5 % 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 2018 2015 2010 2005 2000 1995 1990 Wien Österreich +22,1 % +13,4 % Z Rendity bietet erstmals Bestandsimmobilien Leipzig als Crowdinvestment an.

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