FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2019

40 www.fondsprofessionell.at | 2/2019 Foto: © RCB, Auxmoney, Gemeinwohlbank, N26 GFG Gescheiterte Gemeinwohlbank startet nun mit Raiffeisen-Support 2018 hatte die Finanzmarktaufsicht (FMA) dem Projekt „Bank für Gemeinwohl“ nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten die Lizenz versagt. Nach der Niederlage kann die dahin- terstehende Genossenschaft für Gemeinwohl (GfG) nun doch einen Erfolg verbuchen. Ge- meinsam mit dem Umweltcenter der ober- österreichischen Raiffeisenbank Gunskirchen wurde kürzlich ein Gemeinwohlkonto auf- gelegt. Das auf dem Konto eingelegte Geld verwendet das Umweltcenter laut einer Aus- sendung ausschließlich für die Finanzierung von Projekten, die als ökologisch und sozial nachhaltig gewertet werden. Es handle sich um ein Girokonto, das sowohl Privat- als auch Geschäftskunden offen- steht. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft für Ge- meinwohl. Diese kostet 60 Euro für Private und 600 Euro für Firmen. Laut den Angaben gibt es rund 5.000 bestehende Mitglieder. Nach dem Scheitern der eigenen Banklizenz will die GfG über die eigene Plattform „Geldwirt- schaft für Gemeinwohl“ nun verstärkt auf Kooperationen setzen, um ethische Finanz- dienstleistungen österreichweit anzubieten. www.gemeinwohl-genossenschaft.at N26 Smartphone-Bank plant Innovationszentrum in Wien Die Smartphone-Bank N26 mit Sitz in Berlin setzt nun auch auf Österreich. In Wien soll ab Herbst ein neues Technologie- und Innova- tionszentrum entstehen. Langfristig will die Smartphone-Bank in der österreichischen Stadt bis zu 300 Softwareentwickler, Produkt- manager und IT-Fachkräfte einstellen. „Mit dem neuen Standort in Wien investieren wir in unseren tech- nologischen Vorsprung und schärfen unser Profil als einer der attraktivsten Arbeitgeber im europäischen Tech-Sektor“, sagt Valentin Stalf, CEO und Co- Gründer von N26. N26 wurde ursprünglich in Österreich ge- gründet, verlagerte die Zentrale dann aber sehr schnell in die deutsche Hauptstadt. Die Rück- besinnung auf die Wurzeln be- gründet Georg Hauer, General Manager Österreich bei N26, so: „In Wien hat sich in den letzten fünf Jahren unglaublich viel getan. Das Bewusst- sein für die zukunftsträchtige Bedeutung heimischer Digitalunternehmen ist enorm gestiegen. Hinzu kommt das hohe Arbeits- kräftepotenzial in Wien: Die Technische Uni- versität in Wien, aber auch jene in Tschechien, der Slowakei und Ungarn bieten heute bereits eine Lehre auf hohem Niveau an.“ Neben der Zentrale in Berlin und einem Büro in Bar- celona mit 70 Mitarbeitern wird Wien der dritte N26-Standort in Europa sein. Die Eröff- nung des Wiener Technologie- und Innova- tionszentrums ist für den Herbst geplant, ak- tuell läuft die Personalsuche auf Hochtouren. www.n26.com Johannes Gutmann von Sonnentor, Hubert Pupeter und Kristina Proksch vom Umweltcenter, Fritz Fessler und Christian Felber von der Genossenschaft für Gemeinwohl. news & products I banken Georg Hauer, N26: „In Wien hat sich in den letzten fünf Jahren unglaublich viel getan.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Harald Kröger, Raiffeisen Centrobank Harald Kröger und Heike Arbter bilden den neuen Vorstand der Raiffeisen Centrobank (RCB). Kröger ist Vorstandsvorsitzender und wird für die Enabling-Funk- tionen der Bank verantwortlich zeichnen. Als langjährige Exper- tin für strukturierte Produkte leitet Arbter sämtliche Geschäftsakti- vitäten der RCB. Roman Bauer, Raiffeisen Centrobank Die Emission, Strukturierung von und den Handel mit strukturier- ten Produkten der Raiffeisen Centrobank wird künftig Roman Bauer leiten. Der technische Ma- thematiker begann seine Karriere in der RCB im Jahr 2006 im Be- reich strukturierte Produkte und ist seit 2013 für Origination & Trading verantwortlich. Ozgur Guyuldar, Raiffeisen Centrobank Den Bereich Equity Capital Mar- kets der Raiffeisen Centrobank hat Ozgur Guyuldar übernom- men. Er ist seit zwölf Jahren in verschiedenen Funktionen bei der Bank tätig und ist in Zukunft für Kapitalmarkttransaktionen wie Börsengänge und Kapitalerhö- hungen zuständig. Zuvor war er als Head of Equity Sales tätig. Philipp Arnold, Raiffeisen Centrobank Philipp Arnold ist seit Mai für Vertrieb und Marketing von strukturierten Produkten der Raiffeisen Centrobank verant- wortlich. Arnold trat 2005 in die RCB ein und ist seit 2013 Head of Sales Western Europe & Mar- keting. Er hat einen Master-Ab- schluss in Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Arie Wilder, Auxmoney Der kontinentaleuropäische Kre- ditmarktplatz Auxmoney hat die Geschäftsführung mit Arie Wilder verstärkt. Wilder, der bereits seit 2014 dem Führungsteam des Düsseldorfer Fintech Unterneh- mens angehört, übernimmt dort die Geschäftsführung neben sei- ner Tätigkeit als Chief Operating Officer.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=