FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2019

FIL FONDSBANK FFB „Modellportfolio“ nun auch für österreichische Vermögensverwalter Die FIL Fondsbank (FFB) bietet nun auch österreichischen Vermögensverwaltern das „Modellportfolio“-Tool, das den deutschen Nachbarn schon länger zur Verfügung steht. Das Tool soll den Verwaltern eine effizientere Organisation und Umsetzung ihrer Strategien ermöglichen. Fondsportfolios können dabei online über die Website der FFB angelegt und zentral gepflegt und gesteuert werden. Das Modellportfolio erlaubt es unter anderem, die Portfoliozusammensetzung und ein automati- sches Rebalancing einzurichten. Weiters kön- nen sämtliche Entgeltbelange je nach Bedarf arrangiert werden – etwa die Verwaltungs- gebühren oder einheitliche Einstiegsentgelte anstelle von Ausgabeaufschlägen. Die Port- foliolösungen seien ab 100 Euro im Monat sparplanfähig. Möglich sei der Zugriff auf 6.000 Fonds, inklusive ETFs, Indexfonds und ab 1. Juli 2019 auch Clean-Share-Klassen. Abseits der Portfolioadministration bietet die FFB den Angaben zufolge auch ein integrier- tes Verlustschwellen-Reporting, das „die Über- wachung der Depots im Rahmen der Anfor- derungen von Mifid II deutlich verschlankt“. Auch bestehe die Möglichkeit, Reports zu generieren, die den Kunden automatisiert zur Verfügung gestellt werden. Das Modellport- folio unterstütze die Vermögensverwalter da- bei, ihre Geschäftsmodelle neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen, sagt Ronald Holzmann, Direktor der FFB. Der Administrations- und Überwachungsaufwand sei oft ein Hindernis dafür, dass strukturierte Portfoliolösungen im gesamten Kundenbestand umgesetzt werden, so Holzmann weiter. Die neue Lösung bringe Effizienzvorteile, weil die Steuerung und Anlage von Portfolios zentral erfolgen kann und Kunden die jeweils für sie geeigneten Portfolios zugeordnet bekommen. FÜHRUNGSWECHSEL Millionenschwere Abfindung für Ex-Geschäftsführer der DWS Der frühere Vorsitzende der DWS-Geschäfts- führung, Nicolas Moreau, erhält für seine Tä- tigkeit 2018 rund 2,9 Millionen Euro, geht aus dem erstmals veröffentlichten Vergütungs- bericht des Fondshauses hervor. Ein Teil da- von fließt aber erst in den kommenden Jahren. Zudem kann die Deutsche-Bank-Tochter Geld einbehalten oder gar zurückfordern. Tatsäch- lich ausbezahlt wurden erst rund 1,7 Millio- nen Euro, wobei Versorgungsaufwendungen nicht berücksichtigt sind. Hätten der Manager und sein Haus alle Ziele erreicht, wäre Mo- reau bei voller Bonushöhe sogar eine Vergü- tung von 5,25 Millionen Euro zugebilligt wor- den. Schlecht weg kommt Moreau dennoch nicht, schließlich stehen ihm für seinen Posten im Vorstand der Deutschen Bank für 2018 weitere 2,5 Millionen Euro zu. Die Abfindung für Moreau und die beiden anderen geschass- ten Geschäftsführer Jonathan Eilbeck und Thorsten Michalik beläuft sich auf 12,1 Mil- lionen Euro. Am 25. Oktober löste Asoka Wöhrmann Moreau ab. Für die gut zwei Mo- nate an der Spitze des Asset Managers stehen ihm 988.000 Euro ohne Versorgungsleistun- gen zu. Wöhrmann sitzt anders als Moreau nicht im Vorstand der Deutschen Bank. 30 www.fondsprofessionell.at | 2/2019 news & products I investmentfonds Foto: © GAM, Eyb & Wallwitz, Fisch AM, Hansainvest Ronald Holzmann, FFB: „Das Modellportfolio unterstützt die Vermögensverwalter dabei, ihre Geschäftsmodelle neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Katia Coudray, GAM Holding GAM Holding hat Katia Coudray, Jacqui Irvine und Monika Machon zur Wahl in den Verwal- tungsrat vorgeschlagen. Coudray war zuvor Vorstandschefin von Syz AM. Irvine war bis 2018 bei Janus Henderson Group ange- stellt. Machon war von 2013 bis 2016 Senior Vice President und Treasurer bei AIG. Alois Graf, Eyb & Wallwitz Die Vermögensverwaltung Eyb & Wallwitz hat ihr Team mit Alois Graf verstärkt. Er wird sich als Abteilungsleiter um die Privat- kundenbetreuung kümmern. In dieser neu geschaffenen Position wird er Retailkunden beraten und betreuen. Zuvor war Graf im Private Banking von Donner & Reuschel tätig. Steffen Berndt, Eyb & Wallwitz Auf der institutionellen und semiinstitutionellen Seite hat Eyb & Wallwitz Steffen Berndt als Senior Relationship Manager eingestellt. Damit stärkt er den Bereich für die Betreuung von institutionellen und Wholesale- Kunden. Vor seinem Wechsel zu Eyb & Wallwitz war Steffen Berndt elf Jahre bei Starcapital. Meno Stroemer, Fisch AM Meno Stroemer, der bei Fisch Asset Management bisher be- reits das Corporate Bond Team leitete, übernahm per 1. April 2019 die Verantwortung für den Kernbereich Portfolio Manage- ment und wird zusätzlich in die Geschäftsleitung berufen. Stroe- mer gehört dem Unternehmen seit 2014 an. Ludger Wibbeke, Hansainvest Die Hansainvest Hanseatische Investment hat Ludger Wibbeke zum Geschäftsführer für das Real-Assets-Geschäft der Ser- vice-KVG bestellt. Er folgt Anfang Juli auf Marc Drießen, der das Unternehmen Ende April ver- lässt. Wibbeke verfügt über mehr als 20 Jahre internationale Be- rufserfahrung im Kapitalmarkt.

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