FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2019

Ein sehr wichtiger Wirtschaftsraum ist aber auch Oberösterreich, wo wir seit 40 Jahren aktiv sind. Dieses Jahr haben wir dort einen neuen, größeren Standort bezogen. Mit Helmut Nuspl haben wir zudem einen sehr erfahrenen Mann als Leiter vor Ort. Daneben spielt auch der Standort in Graz eine wesent- liche Rolle. In Linz nimmt die Konkurrenz immer mehr zu, kürzlich hat erst das Bankhaus Gutmann einen Standort eröffnet. In- wieweit spürt man dies, und warum ist Linz so interessant für Private-Banking- Anbieter? Ja, das ist eine interessante Entwicklung. Bis- her war es immer so, dass Private-Banking- Anbieter in Wien starteten und im nächsten Schritt nach Salzburg gingen. Salzburg war daher stets sehr overbanked. Mittlerweile ist Oberösterreich jedoch spannender als Salz- burg. In Oberösterreich gibt es einfach sehr viele tolle Unternehmen in einer deutlichen Dichte. Wir sind zwar schon lange in Linz vor Ort, im Moment ist es allerdings eher so, dass die alteingesessenen Regionalbanken uns spüren. Einige Private-Banking-Anbieter mussten sich in der Vergangenheit aber auch wieder aus Linz zurückziehen. In den meisten Fällen lag es daran, dass nicht das richtige Team gefunden wurde, es ist halt doch ein sehr stark von Personen getriebenes Geschäft. Daher ist die Weiterbildung der Berater ein wichtiger Punkt. Ihr Vorstandskolle- ge Helmut Siegler ist auch Vorstandsvor- sitzender im CFP-Verband. Wie wichtig ist die CFP-Ausbildung für Ihr Haus? Dieser Weiterbildungsweg war immer wichtig für uns und wird es auch bleiben. Die Bera- tungsqualität ist schließlich eines der Haupt- unterscheidungsmerkmale für uns. Neben Certified Financial Planners haben wir unter unseren Beratern auch einige Chartered Financial Analysts. en Euro ist die kritische Größe“ » Bisher war es immer so, dass Private-Banking- Anbieter in Wien starteten und im nächsten Schritt nach Salzburg gingen. Salzburg war daher stets sehr overbanked. « Mag. Franz Witt-Dörring, Schoellerbank 213 www.fondsprofessionell.at | 2/2019