FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2019

BawagunddieBankAustriasowiedenDritt- marktbetreuen.ImTeamfürdieBankAustria gibteinehohepersonelleKontinuität.Die Rückmeldungensindsehrpositiv.Siehaben nunimKundengesprächandereMöglichkei- ten.AmundiisteinAssetManagermitVoll- sortiment,womitwirunspositivvonvielen Mitbewerbernabheben.Apropos Sortiment: Dass die Luxembur- ger Palette reduziert wird, wurde schon berichtet. Wie sieht es mit den öster- reichischen Fonds aus? ZuLuxemburg:WennmaneineZusam- menführungwiediezwischenPioneerund Amundidurchführt,istesnatürlich,dass manDoppelungenhat.EsistdieIntention vonAmundi,vonzweiSICAVsinLuxem- burgmitrund150Fondszueinemmitet- wa90Fondszukommen.Wobeihiernicht imVordergrundsteht,wiemandiemeisten Fondsmiteinanderfusionierenkann,son- dernwiemaneinezukunftsträchtigePro- duktpaletteschafft.Dasistauchfürunsin Österreichwichtig,dadieFlaggschiff- produktevoralleminLuxemburgerFonds gemanagtwerden,weilsiejacrosscountry vertriebenwerden.ZurlokalenProdukt- paletteinÖsterreich: Wirverwaltenaktuell rund200Fonds.Wirsindgeradedabei, auchdiePalettederPublikumsfondszu durchleuchten.Wirberücksichtigendabei natürlichdiespezifischenBedürfnissevon VertriebspartnernwieBawagPSKundBank Austria.Österreich wurde ja ein lokales Invest- mentzentrum, nicht eines der großen sechs globalen. Wie sicher ist denn das Fondsmanagement in Österreich? DieglobaleInvestmentzentrenentsprechen derStrukturierungeinergroßeninternationa- lenGesellschaft.Ichseheglobaloderlokal nichtalsWertung.ÖsterreichistfürAmundi einwichtigerMarkt,weilwirhiereinstarkes institutionellesGeschäfthabenundzweisehr starkePartnerbankenmitjeweilsunterschied- lichenProfilen.Deshalbwirdesauchin ZukunfteinlokalesFondsmanagementin Wiengeben,umdiesespeziellenProduktefür diePartnerbankenundfürdasinstitutionelle Geschäftanbietenzukönnen.Zudemhaben wirinÖsterreichspezielleKompetenzen,die indieGruppehineingegebenwerden.Ich möchteIhneneinBeispielgeben.Andreas WosolleitetvonWienausdieValue-Strate- gienvonAmundi.Ermanagtbeispielsweise densehrerfolgreichenAmundiFundsII– EuropeanEquityValue.UndauchzumThe- maESGhabenwirinÖsterreicheineKom- petenz,diegruppenweitgenutztwird.Neben den zwei großen Partnerbanken beliefern Sie auch die Anadi Bank mit einem zugeschnittenen Produkt. Spre- chen Sie momentan noch mit anderen? WirstrebeninÖsterreicheineMarktführer- schaftan.NatürlichsuchenwirKooperationen invielfältigerHinsicht.Sie haben mehrmals das Thema ESG angesprochen, es spielt bei Amundi offenbar eine wichtige Rolle. Können Sie kurz die Pläne skizzieren? AmundiwidmetdemThemaNachhaltigkeit schonseitdemJahr2010großesAugenmerk. WirhabenheuteeinVolumenvon276Mil- liardenEuro,dasnachnachhaltigenKriterien veranlagtist.UnserCEOYvesPerrierhat kürzlicheinenDreijahresplanverlautbart,in demwirunszumweiterenAusbauunseres Engagementsbekennen.Wirsetzendabeiauf einenBewertungs-undnichtaufeinenAus- grenzungsansatz.Wirwollenbis2021errei- chen,dassalleFondsnachESG-Kriterien gemanagtwerden.FüralleaktivenFonds wirdgefordert,dassihreESG-Performance überdemESG-RatingderBenchmark oderdemjeweiligenInvestmentuniversum liegt.ZudemwollenwirauchdasVolu- menindenpassivenESG-Anlagenbis 2021verdoppeln.NachhaltigkeitundPer- formanceschließeneinandernichtaus. Dasbestätigtaucheinekürzlichveröffent- lichteAmundi-Studie. Wie groß soll dann das SRI-ETF-Volu- men sein? WirstrebendaeinVolumenanvonzirka 70MilliardenEurobis2021. Vielen Dank für das Gespräch. EDITH HUMENBERGER-LACKNER | FP „Heuer etwas Besonderes“ Pioneer Investments Austria, ehemalige Nummer drei unter den heimischen Kapitalanlagegesellschaften, zählte stets zu den Favoriten für den FONDS professionell Service-Award . Auch nach der Verschmelzung mit Amundi Austria gibt es wie- der einen Platz auf dem Siegerpodest (siehe auch Seite 212). „Für uns sind die Service-Awards etwas sehr Wesentliches. weil eine hohe Zahl an Asset Managern abgefragt wird mit ei- nem sehr großen Sample an Teilnehmern. Man hat hier wirk- lich einen repräsentativen Marktschnitt“, sagt CEO Werner Kretschmer. Die Auszeichnung heuer sei aber etwas Beson- deres: „2018 war innerhalb einer sehr kurze Zeitspanne vieles zu bewältigen. Der Merger, der Umzug, die neue Website, die IT-Migration, die Fonds wurden umbenannt. Wir haben es ge- schafft, ohne dass der Kunde davon berührt wurde. Der Award ist daher eine große Leistung des Teams“, so Kretschmer. Werner Kretschmer: „Wir wollen bis 2021 erreichen, dass alle Fonds nach ESG-Kriterien gemanagt werden“. Das Volumen der passiven ESG-Anlagen soll sich auf 70 Milliarden Euro verdoppeln. 195 www.fondsprofessionell.at | 1/2019

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