FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2019

stabile Nettoverzinsung genauso wie ein aus- geglichener Bestandsmix: Mehr als die Hälfte unseres Bestandes machen Produkte aus, die für uns als Versicherer nahezu unabhängig von den Kapitalmarktentwicklungen sind – also BU und FLV. Das wirkt sich zusammen mit der ausgewogenen Kapitalanlagestrate- gie positiv auf die Solvabilitätsquote aus, die marktüberdurchschnittlich hoch ist. Als ein Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit ist man zudem nicht aktionärsgetrieben, das ist natürlich positiv für den Kunden. Wie hat sich denn der BU-Markt in Österreich aus Ihrer Sicht entwickelt? Die Continentale hat dieses Thema in Öster- reich vor 22 Jahren auf den Weg gebracht, mittlerweile sind auch die großen österrei- chischen Kompositversicherer auf den Zug aufgesprungen. Trotzdem ist die Durch- dringung im Markt weiterhin sehr gering, Potenzial ist also durchaus vorhanden. Ich glaube, dass die BU ein Bereich ist, in dem die Berater noch wirklich viel Ge- schäft machen können. Kunden kann man hier binden und ihnen wirklich etwas Gutes tun. Warum fristet die BU in Österreich im internationalen Vergleich immer noch eher ein Schattendasein? Aus unserer BU-Studie, in deren Rahmen ein großer Personenkreis befragt wird, wissen wir, dass sich viele Kunden der Problematik einer Berufsunfähigkeit ein- fach nicht bewusst sind. Viele glauben, dass sie mit einer Unfallversicherung oder einer Lebensversicherung ausreichend geschützt sind. Viele sind auch der Mei- nung, Vater Staat wird es schon richten. Andere meinen, dass sie so etwas nicht brauchen, da sie eh nie ein Rückenleiden haben werden. Da zeigt sich, dass die Leute noch darüber aufgeklärt werden müs- sen, wodurch die BU-Fälle der Gegenwart eigentlich ausgelöst werden. In erster Linie haben wir es heute mit psychischen Proble- men zu tun. Wir sehen allerdings auch, dass seit der Sozialversicherungsreform 2014 die Kunden etwas hellhöriger geworden sind, was das Thema BU betrifft. Für alle ab 1964 Ge- borenen ist es seitdem bekanntlich extrem schwierig, eine staatliche BU-Rente zu be- kommen, und dann ist die Frage, in welcher Höhe sich diese bewegen wird. In aller Regel landen alle Betroffenen, die über 50 sind, in der AMS-Umschulung, und das ist nicht sehr befriedigend. Viele Berater haben sich jetzt verstärkt mit dem Thema beschäftigt, da hier Beratungskompetenz gefragt ist. Auf der anderen Seite hat auch das Hypothekarkre- ditgesetz für einen gewissen Aufschwung ge- sorgt. Diesem zufolge muss der Kreditvermitt- ler den Kunden ja über die biometrischen Risiken aufklären und dies sogar protokollie- ren. Gerade für junge Kunden ist die BU-Prä- mie mit einer Absicherung von mindestens 1.000 Euro auch verhältnismäßig gering. Dafür hat man im Ernstfall dann schon einen Großteil der Kreditrate abgedeckt. Vielen Dank für das Gespräch. GEORG PANKL | FP Foto: © Marlene Fröhlich | LuxundLumen Das Leistungsspektrum der Continentale Rente Invest im Überblick Gerfried Karner: „Aus unserer BU-Studie, in deren Rahmen jährlich ein großer Personenkreis befragt wird, wissen wir, dass sich viele Kunden der Problematik einer Berufsunfähigkeit einfach nicht bewusst sind.“ Mindestinvestment: ab 25 Euro im Monat oder 3.000 Euro Einmalerlag. Startmanagement bei Einmalerlag: Auf Wunsch Start mit risikoarmen Fonds, die über einen Zeitraum von bis zu 60 Monaten in die gewählten Zielfonds umgeschichtet werden. Unterstützung bei Zahlungsschwierigkeiten, z. B. Herabsetzung des Beitrags oder Beitragsfreistellung von bis zu 36 Monaten. Beitragsdynamik von drei bis zehn Prozent jährlich wählbar. Sonderzahlungen sechsmal jährlich ab 250 Euro und bis insgesamt 20.000 Euro pro Jahr. Bis zu fünfmal individuelle Beitragserhöhungen möglich. Die bei Vertragsbeginn zugesagten Garantien gelten auch für Sonderzahlungen, Beitragserhöhungen, Dynamik und Nachversicherungen. Freie Auswahl aus über 80 Aktien-/Rentenfonds, nachhalti- gen, vermögensverwaltenden Fonds und aktiv gemanagten ETF-Fonds sowie sechs Depots mit unterschiedlichen Strategien. Bis zu 10 Fonds kombinierbar. Kostenloses Switchen und Shiften – jeweils sechsmal pro Jahr. GarantiePlus: für drei Prozent Mehrbeitrag Rententafel ohne Abschlag, 0,90 Prozent Rechnungszins. Ergibt sich zum Rentenbeginn ein höherer als der vereinbarte garantierte Rentenfaktor, so gilt der höhere Rentenfaktor. Entnahmemöglichkeiten: vor Rentenbeginn – viermal jährlich ab 1.000 Euro. Nach Rentenbeginn – zweimal ab 1.000 Euro während einer vereinbarten Rentengarantiezeit oder bei Kapi- talrückgewähr. Abruf der Rente bereits ab dem 6. Versicherungsjahr möglich – bei Einmalerlag ab dem 3. Versicherungsjahr. Hinausschieben des Rentenbeginns bis Alter 85 möglich. Kombination von Rente und Kapital zum Rentenbeginn. 100 Prozent garantierte lebenslange Rente ab Rentenbeginn. Rentengarantiezeit wählbar maximal bis Alter 92. Arbeitskraft-Absicherung: PremiumBUZ/EUZ Optional: Beitragsdynamik der Hauptversicherung während einer BU/EU – wählbar von 3 bis 10 Prozent jährlich. Optional: Leistungsdynamik – wählbar von 0,1 bis 3 Prozent jährlich. Während einer Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit zahlt die Continentale dann die Beiträge für die Altersvorsorge weiter. Weitere Informationen: www.makler.continentale.at fonds & versicherung I gerfried karner | continentale 156 www.fondsprofessionell.at | 1/2019

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