FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2019

Nähe sehr gefragt. Neue Stationen eröffnen neue Märkte, also muss man hier flexibler werden. Die Entwicklung in den äußeren Bezirken ist sehr positiv. Früher wäre eine Vorsorgewohnung im 15. und 16. Bezirk undenkbar gewesen, heute sprechen wir auch dort von super Lagen. „Qualität hat oberste Priorität“, heißt es in Ihrem Leitbild. Das nehmen alle Anbieter für sich in Anspruch. Was steckt bei Ihnen hinter diesem Slogan? Unsere Kunden verlassen sich darauf, dass wir Qualität liefern und dass das Management dahinter passt. Wir führen bei allen Projekten eine begleitende Kontrolle mit einem externen Ziviltechniker durch. Er prüft, ob beim Bau umgesetzt wird, was versprochen wurde. Was die Qualität von Service und Beratung angeht, haben wir von unseren Kunden exzellente Be- urteilungen unserer Verkäufer bekommen. Das ist mir sehr wichtig, genauso wie Hand- schlagqualität. Wir sind für die Bauträger und für unsere Kunden ein zuverlässiger Partner. Die Infrastruktur und öffentliche Anbin- dung werden häufig als Qualitätsmerk- mal genannt. Allerdings ist eine Woh- nung nicht automatisch gut, wenn sie ne- ben einer U-Bahn-Station liegt. Alle Projekte, die ordnungsgemäß ausgeführt werden, weisen einen guten Standard auf. Sie sind hinsichtlich der Bau- und Ausstattungs- beschreibungen alle recht ähnlich. Architek- tonisch sind die Vorsorgewohnungsobjekte selten ein Brüller, weil die Immobilie aus- optimiert ist. Sie ist darauf ausgerichtet, dauerhaft einen wirtschaftlichen Ertrag zu bringen. Für die Vermietung sind Balkone oder Loggien wichtig. Angesichts der hohen Preise ist es durch- aus denkbar, dass bei Mensch, Material und Ausführung gespart wird. Wie ver- hindern Sie, dass beim Bauen nicht geschludert wird, und dass nicht das allerbilligste Material verwendet wird, was schon kurze Zeit nach Fertigstellung hohe Folgekosten verursacht? Das betrifft aus meiner Sicht den privaten gewerblichen Wohnbau eher selten. Das kön- nen sich die Bauträger gar nicht leisten, weil es sofort abgestraft wird. Bei großen gemein- nützigen Gesellschaften ist das nicht unbe- dingt so. Außerdem haben wir eine Qualitäts- sicherung, die wir nicht selbst machen, son- dern mit einem externen Prüfer. tionen keine Fantasiemieten “ » Wir führen bei allen Projekten eine begleitende Kontrolle mit einem externen Ziviltechniker durch. « Mag. Marion Weinberger-Fritz, Raiffeisen Vorsorge Wohnung 141 www.fondsprofessionell.at | 1/2019

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=