FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2018

G old ist wieder gefragt – nach dem zwi- schenzeitlichen Rückgang auf das nied- rigste niveau seit Januar 2017 steigt der goldpreis wieder beträchtlich an. Dafür ver- antwortlich sind die aktuell vielen Brennpunkte in der Welt. einer davon: Bella italia. Derzeit sorgt der Streit zwischen der italienischen Regie- rung und der eU-Kommission erneut für Unruhe. Matteo Salvini, stellvertretender Ministerprä- sident italiens, schiebt eU-Kommissionspräsi- dent Juncker und eU-Wirtschaftskommissar Mos- covici den Schwarzen Peter für italiens Lage zu. Die Staatsausgaben sollen weiter steigen, ohne Rücksicht auf Brüsseler Vorgaben. Luigi Di Maio, zweiter stellvertretender Ministerpräsident, äußerte sich wie folgt: „Aber wenn ich mich zwischen dem Risikoauf- schlag für italienische Staatsanleihen (gegenüber deutschen Anleihen) und dem italienischen Volk entscheiden muss, wähle ich das italienische Volk.“ Das war deutlich. ganz klar: Die neuen Haushalts- pläne weichen signifikant von den vor- herigen Planungen ab. italiens Schul- denberg – oder wohl eher gebirge – entspricht bereits 113 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Somit belegt Bella italia – hinter griechen- land – den 2. Platz in der eurozone. Laut Di Maio bräuchte man allerdings keinen Plan B, weil italien im Streit mit der eU nicht nachgeben werde. Die europawahl im Mai 2019 soll zu einer Volksabstimmung über Budgetdisziplin ge- macht werden, um den (Süd-)Ländern der Wäh- rungsunion wieder deutlich mehr Schulden zu ermöglichen. Die Aussage: italien werde nicht so enden wie griechenland. Wird die eurozone diesen Weg gehen? Wenn ja, dann würde das die inflation anheizen – auch in Deutschland. Wie die investoren reagieren? Sie werfen ita- lienische Staatsanleihen auf den Markt. Die Bankaktien sind eingebrochen, und der Aktien- markt rutscht. Die italienischen Anleihenrendi- ten sind nach oben geschossen. Wenn niemand in der italienischen Regierung zur Vernunft kommt, wird genau das weiterhin passieren. zinsen werden steigen, der Abwärtsdruck auf den euro wird anhalten. Lediglich das Liquidieren der Anleihen könnte irgendwann zur Besinnung führen. Doch ist es dann vielleicht zu spät? ist der einbruch am Bullenmarkt womöglich der Beginn eines großen Crashs? Auch der ame- rikanische Aktienindex Dow Jones verlor einiges an Punkten. Das ifo-institut warnte sogar vor einer „zweiten großen Depression“. So rechnet der ifo-Chef Clemens Fuest mit einer Staatspleite italiens. Die europäische zentralbank (ezB) kennt die gefahren für die eurozone und wird den Leit- zins auf null Prozent belassen sowie in fällige Anleihen investieren, um den zinsauftrieb zu durchkreuzen. Die eU haftet längst für die Aus- fallrisiken italiens. Realzinsen werden auf Kosten der Steuerzahler durchgedrückt. nach Berech- nungen des Statistischen Bundesamtes haben die Deutschen durch die realen negativzinsen seit 2010 mehr als 100 Milliarden euro verloren. Wie lange soll das weitergehen? All diese Krisen – den Handelskrieg zwischen den USA und China und die Währungskrise in den emerging Markets eingeschlossen – sorgen auch weiter für Aufwärtsdruck beim goldpreis. Die Angst vor einem Platzen der Blasen am immobilien-, Anleihen-, und Aktienmarkt ist all- gegenwärtig. in genau solchen zeiten dient gold als sicherer Hafen. Italien: Euro- Exodus voraus? PA R T N E R - P O R T R Ä T Weltweite Brandherde kochen aktuell hoch: der Handelskrieg zwischen den USA und China, die Währungskrise in den Emerging Markets, aber allen voran die Italien-Krise. Wird der italienische Staatsbankrott der Beginn eines großen Crashs? ITaLIen bLeIbT Im VISIer KONTAKT SOLiT Fonds gmbH Borsigstraße 18 D-65205 Wiesbaden Tel.: ..................................... 0800/777 800 1 Fax: ..................................... 0800/777 800 2 e-Mail: ................................... info@fw-fonds.de internet: ................................ www.fw-fonds.de FONDSDATEN Friedrich & Weik Wertefonds ISIN/WKN: DE000A2AQ952 / A2AQ95 Kategorie: Multi Asset / Real Assets Fondsmanager Aktien: Knoesel & Ronge Vermögensverwaltung Fondsmanager Minen & Real Assets: Plutos Vermögensverwaltung AG Währung: Euro Preisfeststellung: täglich Liquidität: täglich Forward Pricing: t + 1 Ertragsverwendung: ausschüttend Auflagedatum: 2.1.2017 Benchmark: Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) Deutschland + 3,0 % p.a. Ausgabeaufschlag: bis zu 3,0 % Mindestanlage: keine/Sparplan ab 25 Euro monatlich Anzeige • Foto: © Solit Robert Vitye, Geschäftsführer der SOLIT Gruppe FIRMENPORTRÄT Die SOLIT Gruppe gehört zum Unternehmensverbund der VSP Financial Services AG in Wiesbaden. Bereits seit dem Jahr 2008 werden über die Marke SOLIT bedarfsgerechte Sachwertinvestments im Bereich physischer Edelmetallanlagen angeboten. Über die SOLIT wurden bereits Vermögensanlagen mit einem Anlagekapital im dreistelligen Euro-Millionenbereich realisiert. Seit dem Jahr 2013 wurde dasAngebotsspektrum um den Bereich von Edelmetall- direktinvestments erweitert und im Jahr 2016 mit der Gründung der SOLIT Fonds GmbH mit offenen alternativen Investmentfonds erneut ausgebaut. Die SOLIT Gruppe bietet somit ihren Kunden ein vollständiges Anlageportfolio, bestehend aus Edelmetallspar- plänen, diversen Lagerkonzepten sowie sachwertbasierten Invest- mentfonds – mit Schwerpunkt der monetären Edelmetallinvestments in Gold und Silber – an. GOLDPREISENTWICKLUNG in US-Dollar und Euro pro Feinunze 1.250 1.300 1.150 1.200 1.050 1.100 1.250 1.300 1.350 1.400 US-Dollar Euro 1.150 1.200 1.050 1.100 950 1.000 Gold: 1.220 $ Gold: 1.050 € 2017 2018 2016 Der Goldpreis hat eine Trendumkehr eingeleitet. Quelle & Grafik: SOLIT Gruppe

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