FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2018

38 www.fondsprofessionell.at | 3/2018 news & products I banken EXPANSION Oberbank will das Filialnetz in Deutschland weiter ausbauen Während andere Banken aus Kostengründen das Filialnetz zusammenstreichen, baut die Linzer Oberbank es aus. Dank der guten Wirt- schaftslage, die die wichtige KMU-Klientel stützt, verzeichnet die Bank unter anderem ein Wiedererstarken ihrer historischen Kernregio- nen Oberösterreich und Salzburg, wo sich rund ein Drittel der aktuell 162 Filialen befin- det. Besonders kräftig war zuletzt aber das Kreditwachstum in den Expansionsgebieten Deutschland und Ungarn, wie aus einer Mit- teilung zu den Halbjahresergebnissen hervor- geht. Hier will Generaldirektor Franz Gassels- berger nun weiter vorrücken: Zusätzlich zu den heuer in Deutschland geplanten Filialen sollen 2019 noch einmal sechs bis acht neue Standorte dazukommen. www.oberbank.at STUDIE US-Bankenerträge von Europa Lichtjahre entfernt Amerikas Banken hängen ihre europäischen Konkurrenten immer weiter ab. Im ersten Halbjahr 2018 konnten zwar die größten Geldhäuser des Alten Kontinents ihre Gewin- ne im Vergleich zum entsprechenden Vorjah- reszeitraum ausbauen. Doch einmal mehr fiel das Wachstum der US-Wettbewerber ungleich größer aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der Unternehmensberatung EY. Demnach verdienten die nach Bilanzsumme zehn größten europäischen Banken bis Ende Juni insgesamt 26,3 Milliarden Euro – ein Plus von neun Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2017. Die zehn größten US- Häuser erzielten zusammengenommen hinge- gen einen Gewinn von umgerechnet 69,1 Mil- liarden Euro. Das ist ein Zuwachs von 19 Pro- zent gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich eine seit Jahren anhaltende Entwicklung fort. „Seit 2012 sind die Gewinne der amerikani- schen Banken zum Ende eines ersten Kalen- derhalbjahres jeweils mindestens doppelt so hoch wie die ihrer europäischen Konkurren- ten“, stellen die Experten von EY fest. BAWAG Neue Filialen geplant – weitere Übernahmen möglich Im Herbst des Vorjahres kündigte die Bawag PSK rund um ihren Börsengang die Vertriebs- kooperation mit der Post AG auf. Nun läuft der Auszug aus den 450 gemeinsam mit der Post betriebenen Standorten auf Hochtouren. Am Ende würden der Bawag dann nur noch 75 eigene Filialen bleiben. Das ist der Bank langfristig dann doch zu wenig, bis zu 25 eigene Filialen sollen neu aufgebaut werden. Bawag-Chef Anas Abuzaakouk dazu: „Wir haben bereits eine gezielte Verlagerung von Kunden in Richtung unseres zukünftigen Fi- lialnetzes eingeleitet, eine Pipeline von mög- lichen Standorten für neue Filialen aufgebaut und werden weiterhin nach Bedarf neue Be- rater ergänzen.“ Die erste neue Filiale soll be- reits im Oktober in Mödling eröffnet werden. www.bawaggroup.com Foto: © Bawag, Unicredit, C-Quadrat, Deutsche Bank / Pia Simon, RLB, Hypo / Kurt Kainrath Bawag-Chef Anas Abuzaakouk will nach Auflösung der Kooperation mit der Post nun an die 25 neue Filialen in Österreich eröffnen. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Finja Carolin Kütz, Unicredit Group Die bisherige Deutschland- und Österreichchefin der Strategie- beratung Oliver Wyman, Finja Carolin Kütz, wechselt als Group Chief Transformation Officer zur Unicredit Group. In ihrer neuen Rolle wird Kütz Teil des Executive Management Committee sowie des Group Risk & Internal Con- trol Committee der Unicredit. Alexander Schütz, Deutsche Bank Alexander Schütz, Gründer und Vorstandsmitglied des öster- reichischen Asset Managers C-Quadrat, wurde für weitere fünf Jahre in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt. Schütz wurde 2017 zunächst nur auf ein Jahr in das Gremium geholt. Er ist Abgesandter der chinesischen HNA-Holding. Christoph Grießer, Deutsche Bank Christoph Grießer ist seit Oktober neuer Leiter der Deutschen Bank in Österreich. Er trat damit die Nachfolge von Rainer Polster an, der das Geldhaus verlassen wird. Der neue Österreich-Chef Grießer trat bereits 1992 als Bankkauf- mann in die Deutsche Bank ein. Polster wird die Deutsche Bank indes nach 22 Jahren verlassen. Georg Kraft-Kinz, RLB NÖ-Wien Der bisherige stellvertretende Generaldirektor Georg Kraft-Kinz verlässt den Vorstand der RLB NÖ-Wien bis Jahresende. Die Stelle als stellvertretender Gene- raldirektor tritt Reinhard Karl an, der langjährige Kommerzkun- den-Vorstand. Die frei werdende Position im Vorstandsgremium wird Martin Hauer einnehmen. Peter Harold, Hypo NOE Der Generaldirektor der Hypo NOE, Peter Harold, hat seine Funktion aus privaten Gründen zurückgelegt und stellt diese Ende November zur Verfügung. Harold bleibe als Mitarbeiter weiter im Institut tätig. Durch das Ausscheiden Harolds verkleinert sich der Vorstand von drei auf zwei Mitglieder.

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