FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2018

Dachfonds zum Einsatz kommen, im Lauf der Jahre nicht nur signifikant erhöht, auch das Volumen der Drittanbieter ist deutlich gestie- gen. Seit 2009 – damals kamen noch 179 aus- ländische Subfondslieferanten in den heimi- schen Dachfonds zum Einsatz – hat sich ihr Anteil von etwa 33 Prozent kontinuierlich ge- steigert. Kleine ETF-Schwäche DJE-Vorstand Kaffarnik könnte mit seiner eingangs erwähnten Prognose, dass 2018 we- gen schwankender Märkte ein Jahr für aktive Fonds werden könnte, durchaus recht behal- ten. Zumindest wurde auch der Siegeszug der passiven Fonds in der Dachfonds-Studie zu- letzt vorerst beendet. Das Volumen der ETFs sank gegenüber der Studie zum Jahresende um 0,86 Prozent auf 6,29 Milliarden Euro. Die Liste der ausländischen Zielfondsan- bieter wird aber trotzdem – wenig überra- schend – weiterhin von der Blackrock-ETF- Tochter iShares angeführt, sie ist mit einem Volumen von über 2,88 Milliarden Euro der größte ausländische Subfondsanbieter (siehe auch Grafik Seite 215). Dahinter findet sich die passive Schiene der Deutschen Bank, die erstmals die Eine-Milliarde-Euro-Grenze ge- knackt hat. Während DWS/Xtrackers die Assets um knapp drei Prozent auf 1,02 Mil- liarden Euro steigern konnte, büßte die ETF- Konkurrenz von Blackrock 12,40 Prozent, das sind 407 Millionen Euro, ein. Dahinter konnte sich mit Schroders ein aktiver Fondsanbieter positionieren. Mit Assets von 790 Millionen Euro liegen die Bri- ten nur knapp vor dem Fondsgiganten Black- rock, der derzeit mit einem Volumen von 787 Millionen Euro in den Dachfonds vertreten und von Rang zwei abgerutscht ist. Schroders selbst hatte im vergangenen Halbjahr besonders von seiner Euro-Bond- vertrieb & praxis I dachfonds-studie 2 l 2018 218 www.fondsprofessionell.at | 3/2018 Inländische Subfondslieferanten Die größten inländischen Subfondslieferanten im Überblick. Daten in Mio. Euro Volumen in Dachfonds +/– KAG 29.12.17 29.6.18 in % Raiffeisen KAG 4.036 4.067 0,75 Erste Asset Management 5.188 3.801 -26,73 Amundi Austria 1 3.096 2.376 -23,24 3 Banken-Generali 1.519 1.635 7,65 Kepler KAG 1.571 1.542 -1,84 Allianz Investment 1.332 1.126 -15,44 Security KAG 895 902 0,78 Gutmann KAG 966 891 -7,78 Spängler Iqam 539 592 10,00 Macquarie 319 417 30,86 Sparkasse OÖ 334 356 6,48 Schoellerbank Invest 193 156 -19,45 Semper Constantia 65 71 9,29 Masterinvest KAG 53 49 -7,78 Ampega / C-Quadrat 15 14 -2,30 Erste Immo KAG 05 06 3,02 Bank Austria Real Invest 05 05 1,16 Raiffeisen Salzburg Invest 02 04 76,26 Tirolinvest 02 01 -16,09 Summe 20.135 18.012 -10,54 1 Bislang wurden die Volumina von Pioneer IA und Pioneer Investments zusam- men ausgewiesen. Nach der Fusion mit Amundi wurde das Subfondsvermögen von Amundi Austria und Amundi getrennt ausgewertet. Zusammen steuern die Gesellschaften (ohne Amundi ETF) ein Volumen von 3,04 Milliarden Euro bei. So teilen sich in- und ausländische Subfondslieferanten den heimischen Dachfondsmarkt 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 216 ausländische KAGs Amundi Blackrock Investments Schroders DWS / XTrackers iShares 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 221 ausländische KAGs Kepler KAG 3 Banken Generali Amundi Austria Erste Asset Management Raiffeisen KAG 14 heimische KAGs 221 ausländische KAGs In- und ausländische Subfondslieferanten gesamt Das von FONDS professionell erhobene Dachfondsvolumen von 38,79 (41,15) Milliarden Euro steckt zu 48,44 (51,11) Prozent in inländischen und zu 51,56 (48,89) Prozent in ausländischen Subfonds. Insgesamt kommen Fonds von 19 inländischen und 221 (228) ausländischen KAGs zum Einsatz, das sind um insgesamt acht Fondsgesellschaften weniger als bei der vergangenen Studie. Bei den inländischen Fondslieferanten teilen sich die größten fünf ein Volumen von 13,42 (14,93) Milliarden Euro. Bei den von ausländischen KAGs verwalteten Gel- dern teilen sich die Top Five 6,14 (6,47) Milliarden der insgesamt 19,83 (20,28) Milliarden Euro, dafür rittern 215 Fondsgesellschaften um die verbleibenden 13,69 Milliarden des Kuchens – pro Fondsgesellschaft sind das im Durchschnitt 63,7 Millionen Euro. Gewinner und Verlierer – in- und ausländische Subfondslieferanten Die zehn Subfondslieferanten mit den stärksten Zu- und Abflüssen im Vergleich zur Dachfonds-Studie vom 29.12.2017 Daten in Mio. Euro %-Gewinner >50 Mio. Euro Volumen in Dachfonds+/– KAG 29.12.17 29.6.18 in % Sycomore AM 13 71 440 Degroof Petercam 38 162 330 Bellevue 30 70 130 GAM 154 332 115 Polar Capital 47 98 110 Candriam 104 217 109 Mainfirst 163 332 103 Invesco ETF 45 90 98 Amundi 337 666 98 BNP Paribas Easy ETF 57 107 88 %-Gewinner 5–50 Mio. Euro Volumen in Dachfonds+/– KAG 29.12.17 29.6.18 in % Seilern Investment 1 19 3480 Bakersteel 2 12 516 Aviva 6 24 329 Pass IM 8 30 271 First Trust 2 07 233 CPR Asset Management 8 25 221 BMO Global AM 5 16 195 Wells Fargo 3 10 192 La Française AM 15 44 183 Baring 20 45 125 %-Verlierer >50 Mio. Euro Volumen in Dachfonds+/– KAG 29.12.17 29.6.18 in % Artemis 104 55 -47 Lombard Odier 81 54 -34 Pictet 313 210 -33 Univest 238 161 -32 Vontobel 308 214 -31 JO Hambro 77 54 -29 Erste Asset Management 5.188 3.801 -27 Universal-Investment 131 96 -27 M&G 253 187 -26 Aberdeen 234 177 -25 %-Verlierer 5–50 Mio. Euro Volumen in Dachfonds+/– KAG 29.12.17 29.6.18 in % William Blair 145 26 -82 Fund Partner Solutions 37 07 -80 Mandarine Gestion 149 29 -80 Meag 23 06 -73 Edmond de Rothschild 37 11 -70 Alger Funds 105 32 -70 NN IP 109 34 -69 Hauck & Aufhäuser 14 05 -62 Capital Group 14 06 -56 Kames Capital 19 09 -54 Quelle: Eigenrecherche

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