FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2017

Hans Heuser (FONDS professionell): Herr Gebhardt, viele sagen, dass man nach rund einem halben Jahr weiß, ob die Entschei- dung für eine neue berufliche Aufgabe die richtige war. Wie fällt ihr Resümee aus? Henning Gebhardt (Berenberg AM): Es sind ja nun bereits mehr als zehn Monate, und ich kann definitiv bestätigen, dass meine neue Tätigkeit bei Berenberg auf jeden Fall das ist, was ich gesucht habe. Nichts gegen meinen früheren Arbeitgeber, aber die Gestaltungs- spielräume bei einem Großkonzern werden zunehmend kleiner und die Entscheidungs- wege länger. Daher waren Aspekte wie weni- ger Bürokratie, mehr Flexibilität und schnel- lere Entscheidungswege, wie ich sie hier bei Berenberg vorfinde, wichtige Treiber bei meiner Ent- scheidung für den Wechsel. Ge- messen am Asset-Management-Bereich mag Berenberg zwar noch ein vergleichsweise kleines Unternehmen sein, aber das Haus hat in den vergangenen 15 Jahren insgesamt ein immenses Wachstum erlebt. Außerdem ver- fügen wir über eine unvergleichlich weit zurückreichende Tradition, und im sonstigen Kapitalmarktgeschäft sowie im Bereich Unternehmensanalyse sind wir seit vielen Jah- ren in der Betreuung von aktiven Anlagekun- den sehr erfolgreich am Markt. Und man spürt regelrecht die Vision, nun auch im Asset Management möglichst eine ähnliche Wachstumsstory hin- zulegen. Das ist natürlich einerseits eine große Herausforderung, andererseits aber auch eine wirklich reizvolle Aufgabe, weil man sehr viel gestalten kann. Detlef Glow (Lipper): Neben Ihrer Aufgabe als Leiter Wealth and Asset Management von Berenberg fungieren Sie nach außen vor allem als Manager des neuen Flag- ship-Fonds „Berenberg Aktien-Strategie Deutschland“. Allein schon der Name suggeriert, dass Sie an das Konzept des 51 www.fondsprofessionell.at | 4/2017 KREUZ VERHÖR Henning Gebhardt, Berenberg Asset Management

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=