FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2017

34 www.fondsprofessionell.at | 4/2017 FMA-STUDIE Zukunftsvorsorge-Markt weiter im Sinkflug Das vierte Jahr in Folge befindet sich die Prä- mienbegünstigte Zukunftsvorsorge (PZV) in einer Abwärtsbewegung. Die Zahl der Ver- träge in der PZV sank um 8,5 Prozent auf 1.377.272 Verträge zum Jahresultimo. Das geht aus einer Erhebung der heimischen Finanzmarktaufsicht FMA hervor. Dabei ging der Bestand bei den Versicherungsunter- nehmen um 6,7 Prozent zurück, bei den Kapitalanlagegesellschaften waren es gar 57 Prozent. Auch die abgegrenzten Prämien beziehungsweise Nettoeinzahlungen gaben im Jahresvergleich um 6,2 Prozent auf 914 Mil- lionen Euro nach. Bei den Versicherungen war das Prämienvolumen um 4,55 Prozent auf 896 Millionen Euro rückläufig, bei den Fondshäusern um 50 Prozent auf 17,9 Millionen Euro. Die starken Rückgänge bei den Fondsgesellschaften liegen darin begründet, dass diese seit 2010 kein Neu- geschäft mehr schreiben und die beste- henden Verträge bei einer Laufzeit von ausschließlich zehn Jahren nun großteils auslaufen. Aber auch bei den Versiche- rungsunternehmen ging 2016 die Anzahl der Neuverträge um 19 Prozent auf 18.474 Stück zurück. Angesichts dieser Entwicklung darf man nun gespannt sein, ob die neue Regierung sich dem problem- behafteten Produkt annimmt und eine not- wendige Reform der PZV durchzieht. www.fma.at SCHNITTSTELLEN OVB Allfinanzvermittlung wird das 22. österreichische Bipro-Mitglied Im Kampf der Schnittstellenlösungen für Versicherungen zwischen OMDS 3.0 und Bipro, konnte Letztere kürzlich einen Erfolg für sich verbuchen. Mit dem Finanzvertrieb OVB konnte ein weiteres Bipro-Mitglied gewonnen werden. Die Beweggründe für die Mitgliedschaft fasst Hauptgeschäftsführer Markus Spellmeyer zusammen: „Wir erhof- fen uns, vertriebsnahe Abläufe noch schnel- ler optimieren zu können.“ www.bipro.net LEBENSVERSICHERUNG Brexit-Opfer: Standard Life soll irisch werden Der schottische Versicherer Standard Life hat über die Zukunft seiner deutschen und öster- reichischen Niederlassungen entschieden. Der Konzern beabsichtigt, die rechtliche Mutter- gesellschaft von Standard Life Deutschland, die wiederum für Österreich zuständig ist, vom schottischen Edinburgh nach Dublin um- zusiedeln. Der Versicherer hat begonnen, ent- sprechende Genehmigungen der irischen Auf- sicht einzuholen. Damit könnte der Fonds- polizzenspezialist sein Geschäft in beiden Ländern auch nach dem Austritt Großbritan- niens aus der EU unverändert fortführen – un- abhängig vom Ausgang der Austrittsverhand- lungen. Die letztendliche Entscheidung über die Zukunft der deutschen Tochter hänge aber von den Verhandlungsergebnissen ab. Zum Hintergrund: Britische Versicherer sind am deutschen Markt mit dem EU-Pass tätig. Sie benötigen keine eigene Genehmigung der Ba- fin, sondern brauchen dieser nur ihre Tätig- keit anzuzeigen – vorausgesetzt, sie haben die entsprechende Erlaubnis der britischen Versi- cherungsaufsicht. Mit dem Austritt wird das Vereinigte Königreich aber automatisch ein Drittland, der EU-Pass verfällt. Irland dage- gen bleibt in der Union. Foto: © BiPRO, Donau Versicherung, Zurich Versicherung, VIG, VAV Markus Spellmeyer (Hauptgeschäftsführer OVB), Margit Eidenhammer (Geschäftsführerin OVB), Dr. Philip Steiner (Vorstand Nürnberger Versicherung) und Frank Schrills (Geschäftsführender Präsident BiPRO e.V.) news & products I versicherungen Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Elisabeth Starsich, Donau Versicherung Seit Anfang Oktober leitet Elisa- beth Starsich das Generalsekre- tariat der Donau Versicherung. Sie wird damit die Vorbereitung von Vorstands- sowie Aufsichts- ratsthemen verantworten. Ebenso übernimmt sie etwa die Steue- rung von Projekten innerhalb der Versicherung. Sie ist seit April 2015 im Generalsekretariat tätig. Florian Weikl, Zurich Versicherung Florian Weikl übernimmt zum Jahreswechsel die Leitung des Bereichs Markt Management der Zurich Versicherung. Er ist seit 2007 bei Zurich, wo er als Pro- jektmanager im Vertrieb startete. 2009 wurde ihm die Leitung für den Vertrieb Makler und Agen- turen übertragen, 2017 wurde er Leiter Partnervertriebe. Klaus Riener, Zurich Versicherung Klaus Riener hat bei der Zurich Versicherung die Funktion als Leiter Partnervertriebe übernom- men. Er wird damit zukünftig die Vertriebswege Makler, Agentu- ren, Banken und Kooperationen sowie Maklerpools verantworten und folgt auf Florian Weikl. Rie- ner ist seit 2008 Landesdirektor in Oberösterreich. Philipp Bardas, Vienna Insurance Group Seit Anfang Oktober leitet Philipp Bardas das Generalsekretariat der Vienna Insurance Group (VIG). Er tritt damit die Nachfolge von Sabine Stiller an, die künftig die Kfz-Fachabteilung der Wiener Städtischen Versicherung führen wird. Bardas ist seit April 2015 Generalsekretär der Donau Versicherung. Christian Sipöcz, VAV Versicherung Christian Sipöcz, Mitglied im Vorstand der Ergo Versicherung, scheidet zum Jahresende auf eigenen Wunsch aus dem Un- ternehmen aus. Sipöcz wurde erst im Jänner 2016 in den Vor- stand der Ergo Versicherung in Österreich berufen. Er wechselt jetzt zur VAV Versicherung, wo er Peter Loisel ablöst.

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