FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2017
18 www.fondsprofessionell.at | 3/2017 Foto: © GAM, Hemmerich, Amundi, C-Quadrat, Schiketanz ASSET MANAGEMENT Schweizer Anbieter GAM beerdigt die Fondsmarke Julius Bär Fast acht Jahre lang gab es einige Dutzend Fonds, die zwar „Julius Bär“ im Namen tru- gen, aber gar nicht von der Schweizer Privat- bank gemanagt wurden. Nun beendet das Fondshaus GAM diese Praxis – und stellt die eigene Marke in den Vordergrund. „Wo GAM drin ist, steht jetzt auch GAM drauf“, sagte Daniel Durrer, Head of Institutional and Fund Distribution Continental Europe bei GAM, im Gespräch mit FONDS professionell. Betroffen sind 46 Luxemburger und einige Schweizer Fonds, die zum Jahresende 2016 in Summe 24 Milliarden Schweizer Franken (rund 22 Milliarden Euro) verwalteten. „Mit der Um- benennung der Fonds schließen wir die Tren- nung unseres Hauses von Julius Bär ab“, so Durrer. „Wir haben eine Vereinbarung getrof- fen, die Lizenzrechte zurückzugeben.“ Statt- dessen wolle sich sein Haus auf GAM als „Master-Brand“ fokussieren. Abgesehen vom Namen des Fonds ändert sich für Investoren nichts, Strategie und ISIN bleiben gleich. Ganz vom Markt verschwinden wird die Fondsmarke Julius Bär allerdings nicht: Die Privatbank selbst verwaltet einige Fonds, die diesen Namen tragen. Bislang durfte die Bank wegen der Lizenzvereinbarung mit GAM für diese Portfolios allerdings kein öffentliches Marketing betreiben. Das könnte sich nun ändern. Auf die Zusammenarbeit mit der Pri- vatbank als Vertriebspartner habe die Umbe- nennung der Fonds keinen Einfluss, betont Durrer. Mit der Umbenennung der Julius-Bär- Fonds von GAM endet eine Ära mit einer zeitweise verwirrenden Markenführung. Unter dem Dach der börsennotierten GAM Holding gab es vor einigen Jahren zwei unabhängige Fondsanbieter: GAM und Swiss & Global Asset Management. Letztgenanntes Haus war für das Management der meisten Julius-Bär- Fonds zuständig. Die Schweizer beenden die zeitweise verwirrende Markenführung. Daniel Durrer, GAM: „Wo GAM drin ist, steht jetzt auch GAM drauf.“ Top 10 | Die zehn größten Anbieter von Liquid-Alternatives-Fonds Anleger suchen angesichts magerer Anleihenrenditen und hoher Kursniveaus auf den Aktienmärkten nach Alternativen. Zugleich scheuen einige Investoren den Weg in illiquide Assets wie Immobilien. Einen Ausweg verspricht das Segment der Liquid Alternatives. Diese Katego- rie erfuhr zuletzt deutlichen Zuspruch. Die Fonds- manager bedienen sich oftmals bei Strategien aus der Welt der Hedgefonds und übertragen diese in Publikumsfonds. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Jedenfalls hat sich eine große, nahezu undurchschaubare Vielfalt von Ansät- zen angesammelt (mehr dazu im Artikel „Ausweg aus der Dürre“ ab Seite 96). Quelle: Absolut Research | Stand: 30.6.2017 Deutsche Asset Management Schroders Goldman Sachs AM Old Mutual Natixis Aviva Investors Blackrock J.P. Morgan AM Invesco Standard Life Investments 19,08 Mrd. Euro 15,76 Mrd. Euro 14,33 Mrd. Euro 13,88 Mrd. Euro 11,01 Mrd. Euro 10,33 Mrd. Euro 10,23 Mrd. Euro 9,55 Mrd. Euro 9,43 Mrd. Euro 40,2 Mrd. Euro U M M M M M news & products I investmentfonds Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Klaus Kaldemorgen, Deutsche Asset Management Der 63-jährige Klaus Kaldemor- gen hat seinen Vertrag bei der Deutschen Asset Management um zwei Jahre bis 2021 verlän- gert. Kaldemorgen wird damit weiterhin sein Team für vermö- gensverwaltende Fonds leiten und den nach ihm benannten Fonds Deutsche Concept Kalde- morgen managen. Werner Kretschmer, Amundi Nach der Übernahme der Uni- credit-Fondstochter Pioneer durch den französischen Vermö- gensriesen Amundi wird Pioneer- Vorstand Werner Kretschmer den Bereich Mittel- und Osteuropa (CEE) verantworten. Eric Bra- moullé, bisher CEO bei Amundi Austria, wird Kretschmer als Stellvertreter zur Seite stehen. Carlos Mendez de Vigo, C-Quadrat Investment Neu in den Vorstand der C-Qua- drat Investment ist Carlos Men- dez de Vigo y zu Loewenstein eingezogen. Er übernimmt den Bereich Finanzen, Rechnungs- wesen und Controlling von sei- nem Bruder Cristobal Mendez de Vigo und wird darüber hinaus für IT und Prozessmanagement verantwortlich zeichnen. Daniel Feix, C-Quadrat Asset Management Daniel Feix wurde von C-Quadrat Asset Management zum Ge- schäftsführer befördert. Er fun- gierte bei dem Wiener Fonds- haus bislang als Leiter des Fondsmanagements, diese Funktion wird er auch in Zukunft ausüben. Feix begann seine Karriere bei C-Quadrat bereits im Jahr 2002. Andreas Dolezal, Schiketanz Capital Advisors Neben seiner Funktion als Com- pliance Officer des Wiener Ver- mögensverwalters Schiketanz Capital Advisors gibt Andreas Dolezal sein Compliance-Know- how nun auch als selbstständi- ger Unternehmensberater weiter. Dolezal ist bei Schiketanz als Gesellschafter aktiv. Davor war bei Minerva Investments tätig.
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