FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2017

www.fondsprofessionell.at |3/2017 17 Fonds investieren. In den vergangenen drei Jahren war dies bekanntlich nicht möglich, da durch die Steuerreform 2014 die Nutzung des Freibetrags auf Wohnbauanleihen beschränkt war. Einen Überblick zu allen §-14-Fonds finden Sie in der kommenden Ausgabe von FONDS professionell. In der Zwischenzeit sollten sich Berater das neue Berechnungstool von C-Quadrat genauer ansehen. Die Fonds- gesellschaft bietet online einen Gewinnfrei- betragskalkulator, mit dem Berater gemein- sam mit ihren Kunden abklären können, welche Einkunftsart der Kunde hat und wie hoch sein möglicher Gewinnfreibetrag ist. „Am Ende wird ein PDF erstellt, welches sowohl rechtliche Informationen für den Kunden und seinen Steuerberater als auch das persönliche Detailergebnis über alle Ein- kunftsarten enthält“, erklärt Gunther Pahl, Head of Sales bei C-Quadrat. www.gfb-rechner.c-quadrat.com INVESCO Invesco peilt offenbar nächste Übernahme an Erst in der zweiten Augusthälfte hat Invesco die endgültige Übernahme von ETF-Anbieter Source bekanntgegeben. Die Amerikaner mit Sitz in Atlanta sichern sich zusätzliche Assets in Höhe von rund 26 Milliarden US-Dollar. Invesco drängt aber offenbar noch stärker in das Geschäft mit börsengehandelten Index- fonds. Das Fondshaus Invesco verhandelt an- geblich mit dem US-Anbieter Guggenheim über den Kauf des Geschäfts mit börsenge- handelten Indexfonds. Dies berichtet die Wirt- schaftszeitung „Financial Times“ unter Beru- fung auf informierte Personen. Guggenheim- ETFs vereinen ein Vermögen von rund 30 Milliarden US-Dollar. Mit der Expansion könnte Invesco die nötige Masse aufbauen, um im hart umkämpften Passiv-Geschäft bestehen zu können. Den Berichten zufolge sind die Verhandlungen zwischen Invesco und Guggenheim zwar in einem fortgeschrittenen Stadium, dennoch wollten beiden Unterneh- men dazu keinen Kommentar abgeben. MIFID II Nur wenige Asset Manager wälzen Researchkosten auf Kunden ab Bis 2018 müssen sich Asset Manager ent- scheiden: Tragen sie die Kosten für externe Analystenstudien selbst, oder stellen sie diese den Anlegern in Rechnung? Hintergrund ist die EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II: Sie sieht vor, dass die Kosten für Analysen von Drittanbietern genau ausgewiesen werden müssen. Bislang finanziert sich das Research eher ver- deckt über Gegengeschäfte. Investmentbanken und Broker gewähren Zugang zu ihren Stu- dien, dafür schanzen ihnen die Asset Manager lukrative Handelsaufträge zu. Die neuen Re- geln sollen ab 2018 dieses Geflecht entwirren und einen klaren Überblick über die tatsächlichen Kos- ten geben. Im angelsächsi- schen Raum haben sich die meisten Gesellschaften da- zu entschlossen, dem inter- nationalen Trend zu folgen und die Kosten für externes Research selbst zu tragen, auch in Deutschland zeich- net sich ein ähnlicher Trend ab. Nur bei der Dekabank sollen die Kosten nicht auf die eigene Bilanz genom- men werden. Sogar das Fondshaus der deutschen Genossenschaften, Union Investment, schwenkt auf den in der Branche zuneh- mend mehrheitsfähigen Modus um und nimmt die Researchaufwendungen auf die eigene Kappe. Ende Juni noch hatte Alexander Schindler, Vorstand institu- tionelle Kunden bei Union Investment, der „Financial Times“ gegenüber betont, dass sein Haus die Kosten an die Kunden weiterleiten wolle. FINANZADMIN Auf Wachstumskurs – neues Büro in Graz eröffnet Finanzadmin, die österreichische Tochter des deutschen Pools Fondskonzept, bleibt weiter- hin auf Wachstumskurs. Laut Finanzadmin- Geschäftsführer Michael Veit konnte man im vergangenen Jahr den Jahresgewinn um fast 80 Prozent steigern, das Bestandsvolumen stieg um 140 Millionen Euro. Und auch im ersten Halbjahr 2017 sieht es gut aus: So konnte man einen Bestands- zuwachs von 105 Millionen Euro verzeichnen. „Seit Jah- resanfang konnten wir 43 neue Vertriebspartner gewin- nen“, freut sich Veit. Mittler- weile zählt der Pool 271 an- geschlossene Vertriebspartner und verwaltet einen Wert- papierbestand von über 800 Millionen Euro. Im Septem- ber wurde zudem ein neues Büro in der Nähe von Graz eröffnet (Straßengelstraße 1, 8111 Gratwein). Das Finanz- admin-Team wurde zudem mit zwei Neuzugängen ver- stärkt: David Meier im Marketing und René Jauk im IT-Bereich. Gunther Pahl, C-Quadrat: „Selbst bei komplizierten Fällen mit verschiedenen selbstständigen Einkunftsarten ist die Berechnung ganz einfach.“ Ing. Michael Veit, Finanzadmin: „Seit Jahresanfang konnten wir 43 neue Vertriebspartner gewinnen, 33 im Haftungsdach und zwei Wertpapierunternehmen.“ Wer für Research zahlt KAG übernimmt die Kosten Aberdeen Standard Life Allianz GI Deutsche AM Flossbach von Storch J.P. Morgan AM Jupiter AM Kempen NN Investment Partners Nomura AM M&G Pimco Robeco Russell T. Rowe Price Twentyfour AM Unigestion Union Investment Vanguard Anleger übernimmt Kosten Amundi Carmignac Deka Invesco Janus Henderson Man Group Schroders Quelle: Citi Custody and Fund Services, FONDS professionell | Stand: 1.9.2017

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