FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2016
58 www.fondsprofessionell.de | 4/2016 news & products I banken Foto: © Hypo Vereinsbank, Schwäbisch Hall, Girozentralleiterkonferenz, jens Braune, BLB DIGITALISIERUNG UBS und Santander Bank schalten Robo-Berater ein Die Schweizer Großbank UBS hat nun eine digitale Vermögensverwaltung für Kunden mit einem Anlagevolumen ab 100.000 Euro im Angebot. Mit „UBS Manage (Access)“ möchte die Schweizer Großbank erstmals im deutschen Markt Privatkunden ansprechen, die auch imWealth Management die Vorteile des Onlinebankings nutzen möchten – aller- dings ohne auf persönliche Beratung verzich- ten zu wollen, wie sie in einer Pressemittei- lung betont. Privatkunden können jederzeit und von überall mobil auf ihre Vermögens- verwaltung zugreifen, schreibt die Bank. Zugleich stehe ihnen telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr ein festes Beraterteam zur Verfügung. Auch die Santander Bank bietet ihren deut- schen Kunden einen Robo-Berater an. Die spanische Großbank greift dabei auf die Ent- wicklung von Vaamo zurück, wie Oliver Vins, einer der Gründer des Frankfurter Fintechs, berichtet. Für Vaamo ist das ein Riesenerfolg: Insgesamt hat Santander in Deutschland 6,1 Millionen Kunden. Viele von ihnen haben bei der Bank zwar nur einen Ratenkredit oder eine Autofinanzierung abgeschlossen, doch die schiere Zahl der Klienten verspricht für Vaamo ein großes Wachstumspotenzial. Vaa- mo wird Santander eine sogenannte White- Label-Lösung liefern: „Auf dem Robo-Advi- sor steht zwar ‚Santander‘ drauf und er wird auch komplett ins Onlineangebot der Bank in- tegriert“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. „In Wirklichkeit allerdings kommt der inves- tierende Roboter von Vaamo. Selbst unter der Service-Hotline wird sich ein Vaamo-Mitar- beiter melden, allerdings wird er, wenn er die Anrufe entgegennimmt, nicht ‚Vaamo‘ sagen, sondern ‚Santander‘.“ BANKENREGULIERUNG IWF sieht jede dritte europäische Bank in Lebensgefahr Der Internationale Währungsfonds (IWF) schlägt Alarm: In ihrem Finanzstabilitätsreport warnen die Ökonomen, dass knapp ein Drittel der europäischen Banken selbst bei einer Belebung der Konjunktur nicht genug Geld verdienen wird. Weitere 26 Prozent werden Mühe haben, profitabel zu arbeiten. Der IWF bezieht sich nicht nur auf Häuser wie die Deutsche Bank oder die italienische Unicredit, die mit Problemen kämpfen. Vielmehr gehe es um die Finanzinstitute all- gemein. Diese seien von allen Seiten in Be- drängnis geraten: Schwaches Wachstum, chronisch niedrige Zinsen und die immer strengeren Vorgaben der Regulierer stellten die Geldinstitute vor sehr große Herausforde- rungen. Diese könnten mittelfristig auch die Finanzstabilität untergraben. Die Banken in der Eurozone müssten ihre Geschäftsmodelle gründlich überholen. Dazu gehöre, die Bilan- zen zu entrümpeln, faule Kredite loszuschla- gen und Kapitalschwächen anzugehen. Spar- programme, schlankere Filialnetze und ein optimierter Finanzierungsmix würden helfen, die Kosten zu drücken, so der IWF. In einigen Fällen müssten schwächere Kreditinstitute aus dem Markt ausscheiden. Die Großbanken UBS und Santander bieten ihren Kunden hierzulande nun auch eine digitale Vermögensverwaltung. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Sandra Bührke, Hypo Vereinsbank Das Stiftungsmanagement im Hypo Vereinsbank Private Ban- king & Wealth Management wurde neu besetzt: Sandra Bührke übernimmt ab sofort die deutschlandweite Koordination des Stiftungsmanagements. Ihr Vorgänger Stefan Fritz verließ das Haus. Bührke ist bereits seit 2002 bei der HVB. Peter Magel, Schwäbisch Hall Im September 2017 soll Peter Magel in den Vorstand der Schwäbisch Hall einziehen. Er folgt dann Gerhard Hinterberger nach, der Ende kommenden Jahres in den Ruhestand tritt und zuletzt das Vertriebsressort inne- hatte. Magel ist derzeit Chef der LBS Bausparkasse Schleswig- Holstein-Hamburg. Herbert Hans Grüntker, Girozentralleiterkonferenz Die Vorstandsvorsitzenden der Landesbanken haben Herbert Hans Grüntker, Vorstandschef der Landesbank Hessen-Thürin- gen, zum neuen Vorsitzenden der Girozentralleiterkonferenz gewählt. Neuer Stellvertreter ist der neue Vorstandsvorsitzende der Landesbank Baden-Würt- temberg, Rainer Neske. Frank-Peter Martin, Bankhaus Lampe Frank-Peter Martin soll Medien- berichten zufolge im kommen- den Jahr in die erweiterte Ge- schäftsführung des Bankhauses Lampe einziehen. Den Neuzu- gang hat das Institut gegenüber FONDS professionell aber nicht bestätigt. Martin war zuletzt Ge- schäftsführer der zur BHF-Bank gehörenden Frankfurt-Trust. Christian Veit, Bremer Landesbank Neuer Vorstandschef der Bremer Landesbank ist Christian Veit. Zum Risikovorstand wurde au- ßerdem Andreas Hähndel er- nannt, der auch die Funktion des stellvertretenden Vorstandsvorsit- zenden innehat. Sie lösten Ste- phan-Andreas Kaulvers und Heinrich Engelken ab, die ihre Ämter niedergelegt haben.
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