FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2015

nenter Mitbewerber im ersten Halbjahr doch relativ groß gewesen ist. Gibt’s ein Problem? Asbjørn Trolle Hansen (Nordea): Keines- wegs! In den ersten beiden Quartalen haben Konzepte, die sehr stark auf einen Bullen- markt bei Aktien gesetzt hatten, zugegeben zeitweise die Nase vorn gehabt im Hinblick auf die Performance. Aufgrund unseres kon- servativen Ansatzes sind wir in dieser Zeit durchaus ein wenig hinterhergehinkt. Im drit- ten Quartal lief es bereits wieder deutlich bes- ser für uns, als die Marktteilnehmer erneut erfahren mussten, wie schnell manchmal die Volatilität an die Märkte zurückkehrt. Die Auslöser für diese gesteigerten Wertschwankungen waren ein dro- hender „Grexit“, die Unsicherheit um eine potenzielle Zinsanhebung durch die US-Notenbank sowie die Ängste vor einer möglichen „harten Landung“ der chinesischen Wirtschaft. All diese Ereig- nisse haben die Risikoscheu der Investoren auf das höchste Niveau seit dem Jahr 2011 ansteigen lassen, die Folge waren ausgeprägte Kursschwankungen an den bedeutenden Aktienmärkten. In dieser Phase hat sich unser Ansatz, auf Titel und Märkte zu setzen, die ein erheblich geringeres Risiko aufweisen, erneut deutlich ausgezahlt. Soll das heißen, dass man als Anleger in Ihrem Fonds stets mit einem solchen Muster rechnen muss? Trolle Hansen: Unser wichtigstes Ziel in diesem Fonds ist, wie der Name schon sagt, die Stabilität der Returns möglichst zu erhalten. Das bringt es mit sich, dass wir in sehr starken Aktienphasen etwas zurückfallen werden gegenüber den Wettbewerbern, wäh- rend wir versuchen, die Risiken gerade in Zei- ten einer hohen Volatilität an den Märkten deutlich abzumildern. Deshalb ist es geradezu ein Segen für uns, dass es durchaus immer wieder schwankungsintensive Zeiten an den 45 www.fondsprofessionell.at | 4/2015 Asbjørn Trolle Hansen, Nordea KREUZ VERHÖR ASBJØRN TROLLE HANSEN: » Unser wichtigstes Ziel in diesem Fonds ist, die Stabilität der Returns möglichst zu erhalten. Das bringt es mit sich, dass wir in sehr starken Aktienpha- sen etwas zurück- fallen werden ge- genüber den Wett- bewerbern, während wir versuchen, die Risiken gerade in Zeiten einer hohen Volatilität an den Märkten deutlich abzumildern. «

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