FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2015

Zinssituation – mit Wertpapierinvestments be- ginnen. Der Meag-Vertriebsmann glaubt hier, ein Angebot zu haben, das sich von der Masse abhebt: „Wir verstehen in der MEAG genau- so viel von Risiko- wie von Portfoliomanage- ment, was uns von vielen anderen Asset Ma- nagern unterscheidet. Als konservativer Ver- mögensverwalter einer Versicherung müssen wir überdies auch jedes Jahr einen gewissen Mindestzins erwirtschaften, wofür schon ein spezielleres Risikomanagement erforderlich ist. Im Übrigen hat uns das auch unbeschadet durch die Finanzkrise gebracht.“ Dass das auch in der Realität funktioniert, belegt der Absolute-Return-Fonds Meag Fair Return I. Dieser Publikumsfonds kann eine Historie von etwas über fünf Jahren vorwei- sen, die in ihm umgesetzte Strategie läuft al- lerdings bereits seit 2001 im Rahmen eines Spezialfonds für eine Münchener-Rück-Stif- tung. Eben weil sich der Ansatz im Krisenjahr 2008 so gut bewährt hat, hat man sich ent- schlossen, einen für alle Stiftungen erwerbba- ren Publikumsfonds aufzulegen, 2010 kam dann eine eigene Privatanlegertranche hinzu. Das „Fair“ im Namen bezieht sich auf den Nachhaltigkeitsaspekt, der im Fonds eine wichtige Rolle spielt. Oekom Research, eine der größten Ratingagenturen im nachhaltigen Anlagesegment, unterstützt dabei das Fonds- management der Meag. Insgesamt verwaltet der Fonds aktuell 550 Millionen Euro. Bemer- kenswert ist dabei, dass der Meag FairReturn 2014 in Deutschland zum vierten Mal in Fol- ge zum Stiftungsfonds des Jahres gewählt wurde. Wer auf größtmögliche Sicherheit Wert legt, so wie dies bei vielen institutionel- len Anlegern der Fall ist, bekommt hier einen genau auf dieses Ziel hin konzipierten Fonds. Steiner über die wichtigsten Zielgruppen: „Das ist ein Produkt für Stiftungen, Pensions- kassen und Versicherungen, die verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit legen. Die Zielausschüt- tung pro Jahr liegt bei drei Prozent.“ Dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Meag eine be- sondere Rolle spielt, kommt nicht von unge- fähr, wie Steiner erläutert:  :  „Munich Re hat schließlich ein ureigenes Interesse daran, dass sorgsam mit der Natur umgegangen wird, da man ja auch gegen Naturkatastrophen versi- chert. Munich Re gehörte daher zu den ersten Adressen in Europa, die die Principles for Re- sponsible Investment (PRI) der Vereinten Na- tionen unterzeichnet hat.“ Mit dem Meag Nachhaltigkeit haben die Bayern daher auch einen Aktienfonds imAn- gebot, der ausschließlich in nachhaltig agie- rende Unternehmen investiert. Die Auswahl der Aktien orientiert sich u.a. am nachhaltigen Aktienindex Dow Jones Sustainability ex all.. Zumindest während der letzten fünf Jahre war die Beschränkung auf nachhaltig agierende Unternehmen kein Nachteil. Der global anle- gende Fonds erzielte über diesen Zeitraum ei- nen jährlichen Wertzuwachs von mehr als neun Prozent. Den Meag-Leuten ist aber klar, dass die Nachfrage nach Aktienfonds überschaubar bleiben dürfte, weshalb sie eher ihre Misch- fonds in die Auslage stellen. Arneth erläutert dazu: „Aktuell sehen wir bei Stiftungen, Pen- sionskassen, Versicherungen und auch bei Vermögensverwaltern eine große Nachfrage nach vermögensverwaltenden Fonds. Viele müssen nun einfach mehr Risiken nehmen, brauchen dann aber auch jemanden, der diese Risiken im Griff hat. Für diese Kunden haben wir neben dem Fair Return noch zwei weitere Produktalternativen im Angebot. Der Meag Ertrag weist eine Aktienquote von zehn bis 40 Prozent auf, der Meag Balance kann zwischen 20 und 80 Prozent des Fondsvermögens in Aktien investieren.“ Neue Fonds Vom Absatzerfolg dieser „Start-Palette“ dürfte abhängen, welche weiteren der 15 in Deutschland zugelassenen Fonds noch für den österreichischen Markt in Frage kommen. Laut Steiner wird wohl ein von Morningstar mit fünf Sternen ausgezeichneter Unterneh- mensanleihenfonds das Rennen machen, er könnte schon Mitte dieses Jahres den Weg nach Österreich finden. Gute Karten hat auch ein kürzlich in Deutschland aufgelegter Emer- ging-Markets-Bond-Fonds. Was den Markt- start generell betrifft, bleibt Arneth aber reali- stisch: „Wir wissen, dass die Bäume auch in Österreich nicht in den Himmel wachsen, die Partnerschaften, die wir hierzulande eingehen möchten, sind bewusst langfristig und damit nachhaltig ertragreich angelegt, ganz getreu unserem Motto in der Kapitalanlage für unse- re Anleger.“ GEORG PANKL | FP Harald Steiner, Country Manager Österreich bei Meag: „Wir werden noch weitere Fonds zulassen.“ 179 www.fondsprofessionell.at | 1/2015 So teilt sich das verwaltete Vermögen der Meag auf Versicherungs- unternehmen 55 % Banken/ Finanz- dienstleister 16 % Pensions- kassen und Vor- sorge- einrich- tungen 12 % Kirchliche Organisationen Stiftungen, NPOs, Verbände 11 % Industrie- unternehmen 5 % 1 % Kommunen Vermögens- verwaltung 51 % Misch- fonds 16 % Renten- fonds 12 % Geld- markt- fonds 10 % Immobilien- fonds 6 % Aktienfonds 5 % Meag Anschrift: Oskar-von-Miller-Ring 18 D-80333 München Ansprechpartner: Harald Steiner Telefonnummer: Tel.: +49/89/28 67 29 98 E-Mail: HSteiner@meag.com Verwaltetes Vermögen: 10,1 Milliarden Euro Kurzbeschreibung: Die Meag managt nahezu das gesamte Vermögen von Munich- Re und ERGO. Die Meag ist zu- dem in Europa, Asien und Nord- amerika präsent und managt zentral alle wichtigen Asset- klassen wie Renten, Aktien und Immobilien. Fondspalette in Österreich: 3 Mischfonds 2 Aktienfonds Verwaltetes Vermögen nach Branchen Verwaltetes Vermögen nach Assetklassen

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