FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2015
168 www.fondsprofessionell.at | 1/2015 Auf dem dritten Platz landete wie bereits im vergangenen Jahr Pioneer Investments Austria. Der Grund für die- ses Ergebnis liegt dabei unter anderem an den sehr guten Bewertungen im Bereich der Bankberater. In den Kate- gorien Basisqualitäten und Außendienst bekam der Asset Manager von Seiten der Bankberater die besten Noten. Ins- gesamt liegt man damit in der Gesamt- wertung bei den Bankberatern auf Platz zwei. Bei den IFAs kommt man nur auf Platz 16 von 42 Fondsan- bietern. Pioneer Vorstand Werner Kretschmer freut sich jedenfalls über das neuerliche Topergebnis und er- klärt: „Der Gewinn des Service- Awards war für uns schon im vorigen Jahr eine Bestätigung, dass wir auf einem guten Weg sind. Umso mehr freuen wir uns, diese Bestätigung heuer wieder erhalten zu haben. Der Service Award ist eine Aner- kennung unserer harten Arbeit der vergan- genen Jahre. Gleichzeitig ist er die größte Motivation für uns, immer weiter an uns zu arbeiten und noch besser zu werden.“ Dabei weist Kretschmer auch darauf hin, dass, um wirklich erfolgreich zu sein, der Service mit erstklassigen Produkten einhergehen muss. Daher hat man laut Kretschmer in den letzten Jahren besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Produktpalette an die sich rasch ändernden Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen. „Ich glaube, dass wir diesbezüglich inzwi- schen sehr gut aufgestellt sind. Ein solcher Prozess braucht Zeit, das war nicht von heute auf morgen möglich. Wenn wir nur auf schnelle Verkaufserfolge abgezielt hätten, wäre das langfristig nicht zielführend.“ Und Kretschmers Vorstandskollege Hannes Roubik ergänzt im Hinblick auf den wichtigen Punkt Vertriebsunterstützung: „Wir legen großen Wert auf ein stabiles und hoch qualifiziertes Team im Sales-Support. Was ich an spezifi- schen Entwicklungen des vergangenen Jahres erwähnen möchte, ist der laufende weitere Ausbau unseres Schulungs- und Seminar- angebots für unsere Vertriebspartner. Qualifi- zierte Kundenberatung war stets wichtig, und ihre Bedeutung wächst immer weiter. Deshalb liegt in unseremAusbildungs- und Schulungs- angebot große Verantwortung, die wir sehr gern übernehmen. Darüber hinaus haben wir unser Angebot an Webinaren konsequent ausgeweitet. Mit dem Pioneer-Investments- Master-Programm, das im Jänner 2015 gestartet ist, haben wir ein völlig neues Aus- bildungsprogramm konzipiert. Es richtet sich an erfahrene Vertriebsmitarbeiter der Bank Austria. An insgesamt drei Tagen lernen die Teilnehmer anhand von intensiven Fallstu- dien, die alle auf historischen Echtdaten be- ruhen, wirtschaftliche Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte noch besser zu verstehen und zu erklären. Das Einzigartige an dieser Seminar- reihe ist der extreme Praxisbezug.“ Anzahl der Fondsanbieter steigt Hinter Pioneer finden sich die zwei US-Ge- sellschaften Fidelity und J.P. Morgan, die es zwar nicht unter die Top 3 geschafft haben, dabei aber wie in den Jahren davor ausge- zeichnete Bewertungen erhielten. Insgesamt wurden 138 Fondsgesellschaften bewertet, das sind um sechs mehr als letztes Jahr. In die Endauswertung wurden aber nur 42 Produkt- anbieter aufgenommen, da nur sie mehr als 100 Bewertungen erhalten haben und somit eine Beurteilungsdichte erreichen konnten, die aussagekräftig ist. Die Anzahl der Fondsan- bieter stieg somit auf den bislang höchsten Wert, was darauf schließen lässt, dass der österreichische Markt für ausländische Asset Manager an Attraktivität gewonnen hat und diese nun wieder verstärkt ihr Glück hierzu- lande versuchen. Für die etablierten Anbieter bedeutet dies allerdings, dass der Wettbewerb um Vertriebspartner zunehmen wird. Dement- sprechend wird Vertriebspartnerbetreuung weiter an Bedeutung gewinnen. Bereits heute liegen die Topgesellschaften innerhalb der Wertung sehr eng beieinander. Der Bewer- tungsabstand zwischen dem Erstplatzierten und Platz zehn liegt nur bei 0,5 Punkten. Deutlich enger sind die Top 5 beieinander, hier liegen die Abweichungen teilweise im Hundertstelbereich. Der Bewertungsschnitt über alle Gesellschaften hinweg beträgt 2,5. Nur vier der 42 Gesellschaften konnten in einer Kategorie – sei es im Bereich der Bank- bewertungen oder der IFA-Bewertungen – die beste Note erreichen. GEORG PANKL | FP österreichischer fondspreis 2015 I servicequalität Foto: © Günter Menzl Die Top 5 beim Service Award 2005 bis 2015 Hier die besten fünf Fondsgesellschaften der letzten zehn Jahre Jahr Platz 1 Platz 2 Platz 3 Platz 4 Platz 5 2015 Franklin Templeton DeAWM Pioneer IA Fidelity J.P. Morgan 2014 DeAWM Fidelity Pioneer IA J.P. Morgan AM Erste AM 2013 Fidelity DWS Franklin Templeton Schroders BlackRock 2012 Franklin Templeton DWS Fidelity BlackRock J.P. Morgan 2011 DWS Franklin Templeton BlackRock Fidelity Invesco 2010 DWS Fidelity BlackRock Franklin Templeton J.P. Morgan 2009 Fidelity BlackRock J.P. Morgan M&G DWS 2008 Invesco DWS BlackRock J.P. Morgan Security KAG 2007 J.P. Morgan Security KAG BlackRock Franklin Templeton Pioneer 2006 J.P. Morgan Morgan Stanley M&G Franklin Templeton Schroders 2005 Threadneedle M&G DWS Nordea J.P. Morgan Quelle: Eigenrecherche Die Service-Award-Gewinner gemeinsam mit Gerhard Führing und Maged El-Morsi (FONDS professionell) sowie dem Geschäftsführer der Tageszeitung „Die Presse“, Dr. Rudolf Schwarz
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=