FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2015

de Produkte wurden zum Jahresanfang in einer nochmals über- arbeiteten und stark verbesserten Form vorgestellt. Die BU hat nun acht statt fünf Berufsgruppen, und die EU hat nun vier statt drei Berufsgruppen. Wo liegt der Unterschied zwischen BU und EU, für wen ist welche Variante die bessere? Pauschal kann man das eigentlich nur so zusammenfassen: Die handwerklichen und künstlerischen Berufe sind bes- ser für die EU geeignet. Die kaufmännischen Berufe und jene im Dienstleistungsbereich fahren von der Bei- tragshöhe her besser mit der BU. Wenn etwa ein Bank- kaufmann berufsunfähig ist, dann ist er in der Regel auch erwerbsunfähig. Wenn allerdings ein Maurer berufsunfähig ist, dann muss er nicht unbedingt erwerbsunfähig sein. Ein Maurer könnte etwa mit seinem Wissen durchaus auch im Baumarkt als Verkäufer arbeiten. Dementsprechend ist der Un- terschied im Pricing zwischen BU und EU. Für den Bankkauf- mann ist die BU geeigneter als die EU, weil da nicht mehr viel Risiko dazwischen ist. Wie ist das Potenzial für die BU und die EU in Österreich einzu- schätzen? In Österreich ist das Bewusstsein für eine Eigenvorsorge noch nicht sehr verbreitet – weder bei den Kunden noch bei den Ver- mittlern. Durch die Ände- rungen des Sozialversiche- rungsgesetzes im vergange- nen Jahr hat sich die Situa- tion in der gesetzlichen Pensionsregelung bei Be- rufsunfähigkeit und Invali- dität nochmals deutlich ver- schlechtert. Vor allem jüngere Leute haben nun ein Problem. Für das Thema private Absi- cherung gegen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit besteht daher ein enormes Potenzial. 133 www.fondsprofessionell.at | 1/2015 » In Deutschland kommt der Transpa- renzdruck viel stärker von den Vertriebs- partnern, darum sind die Vergleichsportale ja erst entstanden. « Oliver Brüß, Dialog Lebensversicherung erb über Courtagen“

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